WIRTSCHAFT |
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AUREUS
ANTONINANUS
ARGENTEUS
QUADRIGATUS
AS |
Übersicht
Bevor Rom zur Geldwirtschaft gelangte, basierte der wirtschaftliche Austausch vor allem auf der Basis von Vieh. Nicht nur im Lateinischen stammt das Wort pecunia (Geld) von pecus (Vieh) ab. Das englische fee (Gebühr) ist noch klanggleich mit dem deutschen Vieh und auch das Wort Schatz hat seinen Ursprung im gotischen scatta (Rindvieh). Um den Warenaustausch zu erleichtern, behalf man sich später nicht nur in Rom sondern in ganz Italien mit Aes; Kupfer- bzw. Bronzebarren. Diese hatten den Vorteil, dass man sie einschmelzen und zu Werkzeugen oder Waffen verarbeiten konnte. Für den Fernhandel und einen regen Warenaustausch war diese Geldform ob ihres Gewichtes kaum geeignet. Neben dem weiterhin praktizierten Tauschhandel hatte sich damit allerdings ein neues Element in der Wirtschaftsordnung etabliert. Die römische Republik kam so erst verhältnismässig spät zur echten Geldwirtschaft. Im östlichen Mittelmeer waren zu dieser Zeit schon seit Jahrhunderten Münzen im Umlauf. Im Zuge des Krieges gegen König Pyrrhus prägte man um 275 v.Chr. in Rom die ersten Münzen. Als Vorbild dienten die griechischen Kolonien im Süden Italiens. Von ihnen übernahmen die Römer die Prägeverfahren, die Herstellungsart der Münzstempel und sogar die Münzbilder. Aes
Signatum mit 2 Hühnern aus der Zeit des 1.Punischen Krieges Während des zweiten Punischen Krieges besass die aufstrebende Grossmacht bereits ein geordnetes Währungssystem, das auf dem Silberdenar als Gegenstück zur griechischen Drachme beruhte. Alle anderen Münzen, der damals noch silberne Sesterz und das bronzene As, waren in ihrem Wert auf den Denar bezogen. Eigene Goldmünzen gab es damals noch nicht. Griechische Prägungen dürften aber wahrscheinlich im Zuge der stetig wachsenden Fernhandelsbeziehungen den Weg in die Hauptstadt gefunden haben. In Krisenzeiten wurde das Silbergeld gehortet und der Wirtschaft entzogen. Dies führte zu mehreren Geldverknappungen und Wirtschaftskrisen. Der Bürgerkrieg am Ende der Republik ging auch an der Geldwirtschaft nicht spurlos vorüber und Caesar musste die zerrüttete Währung durch Neueinführungen des Aureus und Wertveränderungen gegenüber dem Denar stabilisieren. Kaiser Augustus setzte dieses Werk fort und schuf das für die nächsten beiden Jahrhunderte gültige Wertsystem von 1 Aureus, der 25 Denare bzw. 100 Sesterzen galt. Die schleichende Inflation der ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte (mit der Ausnahme einer drohenden Deflation unter Nero) mündete in die galoppierende des ausgehenden 3. Jh. Zahlreiche Kaiser reduzierten den Feingehalt der Münzen immer mehr, bis schliesslich um 260 n.Chr. praktisch nur mehr versilberte oder weissgesiedete Münzen im Umlauf waren. Dieses Währungschaos versuchten die Kaiser Aurelian und Diocletian zu beseitigen, indem sie eine neue Edelmetallwährung schufen. Diese Reformen schlugen aber nicht mehr bis zur gewöhnlichen Bevölkerung durch. Gemünztes Edelmetall war vor allem das Zahlungsmittel der Oberschicht und des Staates. In weiten Gegenden kehrte man so zur Naturalwirtschaft zurück und grössere Zahlungen wurden auch in Barrenform getätigt. Kaiser Konstantin reformierte die Währung nochmals und schuf mit dem Solidus eine Goldmünze, die das Römische Reich (und auch das Byzantinische) überdauern sollte. Sie bildete im Byzantinischen Reich bis in das Hochmittelalter die Basis der auf ein Minimum zurückgegangenen Geldwirtschaft. |
Der Aureus war DIE Hauptgoldmünze des Mittelmeerraumes
republikanischer Denar augusteischer Sesterz Der Ausrufungspreis dieser Münze bei H.D.Rauch betrug EUR 300,00 |
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