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WIRTSCHAFT
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Imperialer Adler CENTENIONALIS

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Der spätantike Centenionalis

Der Centenionalis war eine Bronzemünze der Spätantike, die im Zuge einer erneut nötig gewordenen Münzreform des konstantinischen Geldwesens (u.a. ständige Verminderung des Follis) unter Constans und Constantius II. eingeführt wurde. Die Bedeutung des Namens ist ungewiss, doch könnte der Centenionalis als hundertster Teil von Siliqua oder Miliarense gegolten haben. Neben Centenionalis erscheinen noch die Bezeichnungen nummus centenionalis sowie nummus communis (lat. gewöhnliches Geldstück; wohl im Gegensatz zur pecunia maior, der Maiorina).

Die Münze hatte einen Durchmesser von 17 bis 19 mm. Neben dem eigentlichen Geldstück gab es noch Halbwerte. Die Typenvielfalt ist gross, doch tragen viele Stücke am Revers die Legende FEL TEMP REPARATIO, was soviel heisst wie "Wiederherstellung glücklicher Zeiten". Bereits in antiken Quellen kam es häufig zur Verwechslung mit der etwas schwereren Maiorina, die parallel noch in Umlauf war. Nach 354 wurden sowohl Centenionalis als auch Maiorina abgewertet und im Gewicht reduziert. Ihre letzte literarische Erwähnung fand Anfang der 350er Jahre statt.

Centenionalis von 3,36 g des Usurpators Procopius
(365-366 n.Chr.)

Der Ausrufungspreis dieser Münze bei H.D.Rauch lag bei EUR 300,00

 


Quellen: "Der kleine Pauly", Zeitschrift "money trend"

 

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(PL)