WIRTSCHAFT |
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MEDAILLON |
Das spätantike Medaillon Medaillon ist eine rein numismatische Bezeichnung für grossformatige Münzen der Antike. Sie sind meist Gedenk- oder Schaustücke aus Bronze oder Edelmetall. Die meisten bekannten Medaillons entsprangen den Prägestöcken der späteren Kaiserzeit. Aus der frühen Kaiserzeit und den Jahrhunderten davor sind nur wenige vergleichbare Stücke bekannt. Medaillons tragen am Avers stets die Büste des Kaisers. Der Revers verweist in der Regel entweder auf geschichtliche Begebenheiten oder verherrlichen die Tugenden des Herrschers. Infolge ihrer Grösse wurde besonderer Wert auf die künstlerische Gestaltung gelegt, was zeigt, dass es sich um keine Massenware handelt. Vom Gewicht her stehen sie immer in Vielfachrelation zu einem Münzgewicht (z.B. Aureus, Solidius). Durch ihren vermutlichen Verwendungszweck werden sie aber numismatisch von den echten Münzen getrennt. Inwiefern sie als Zahlungsmittel gedient haben ist unbekannt. Die besseren Erhaltungsgrade weisen jedenfalls nicht in diese Richtung. Durch die feste Münzrelation kommen sie als Donativprägungen (kaiserliche Geschenke) in Betracht. Viele Medaillons wurden jenseits der römischen Grenzen gefunden, sodass es wahrscheinlich erscheint, das derart gemünzte Edelmetall wurde für Tributzwecke verwendet. Eine Ausnahme bilden die bronzenen Medaillons der
römischen Spätantike. Sie stehen in keinem Wertverhältnis einer
Umlaufmünze. Es gibt sogar doppelt legierte Stücke, deren Rand aus
einer anderen Legierung besteht, als der Mittelteil. Sehr oft kommen
diese gelocht bzw. gehenkelt vor, sodass die Vermutung nahe liegt, sie
haben als Auszeichnung (vgl. Orden) gedient. |
Ein Goldmedaillon von 3 Solidi (13,50
g) des Constantius
II.
Revers des obigen Medaillons mit zwei girlandenhaltenden Genien als Symbol der Freude und der Aufschrift FELICIT TEMPORA (Dieses Medaillon erhielt bei H.D.Rauch
nach einem Ausrufungspreis von EUR 50.000 den Zuschlag bei EUR
130.000!!!)
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(PL) |