PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Imperator Caesar
Divi Filius Augustus
* 23. September 63 v.Chr. in Rom Einleitung Aus den Wirren des römischen Bürgerkriegs mitsamt der Ermordung Caesars ging mit Octavian eine Person hervor, die in allen Geschichtsbüchern der Welt Einzug gehalten hat. Vorerst war Augustus nur ein Titel mit der Bedeutung „der Erhabene“, der vom Senat an eben jenen siegreichen Gaius Octavianus verliehen wurde. Doch entwickelte er sich zum römischen Synonym des Wortes Kaiser. Sueton beschreibt Augustus als von kleinem Wuchs, jedoch mit harmonischem Körperbau, der dieses Manko ausglich. Sein Hofhistoriker Iulius Marathus gab seine Grösse mit einen Meter siebzig an, doch ist dies sicher übertrieben. Augustus hatte die Fähigkeit grösser zu erscheinen, als er in Wirklichkeit war. So wurde sie nur dann gewahr, wenn jemand grösserer direkt neben ihm stand. Seine Augen waren hell und glänzend und er liess seine Umgebung im Glauben, in ihnen stecke eine göttliche Kraft. So freute es ihn, wenn jemand, den er scharf angesehen hatte, wie von der Sonne geblendet die Augen senkte. Seine Zähne waren klein und standen weit auseinander. Ausserdem soll er an Brust und Bauch zahlreiche Muttermale gehabt haben. Und auch an einer noch heute weitverbreiteten Krankheit hatte er zu leiden: an Nierensteinen. Vom Gemüt her, konnte Augustus Kritik einstecken ohne gleich ausfallend zu werden. Durch seinen praktizierten Humor und eine volkstümliche Sprache gewann er zahlreiche Freunde im Volk. Eine seiner privaten Leidenschaften galt dem Würfelspiel. So versah er seine Gäste oft mit dem nötigen Kleingeld, um mit ihnen dem Laster frönen zu können. So wie jeder Figur der Geschichte hatte auch ein Augustus seine Schattenseiten. Vor allem in der Jugend mangelte es ihm nicht gerade an Grausamkeit bei der Durchsetzung seiner persönlichen Ziele. Als Beispiel darf der Perusinische Krieg dienen, wo es um die Landzuteilung an seine Soldaten ging. Leider sind uns seine literarischen Werke nicht erhalten geblieben; so eine Autobiografie, die bis zum Cantabrischen Krieg 26/25 v.Chr. reichte. Im Bad pflegte er leidenschaftlich gerne Epigramme zu dichten. Ausserdem begann er ein Drama mit dem Titel Ajax. Des Griechischen war Augustus nur äusserst begrenzt mächtig. Wenn er etwas in griechisch benötigte, so schrieb er es auf Latein nieder und liess es übersetzen. Augustus war gebildet, jedoch kein Gelehrter. |
Portraitbüste des |
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Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser" |
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