Version LVI

RELIGION
Antike Religion


Imperialer Adler ACCA LARENTIA
Imperialer Adler ANNA PERENNA
Imperialer Adler CARMENTA
Imperialer Adler CARNA
Imperialer Adler CONSUS
Imperialer Adler DEA DIA
Imperialer Adler FERONIA
Imperialer Adler FLORA
Imperialer Adler FONS
Imperialer Adler FURRINA
Imperialer Adler LIBITINA
Imperialer Adler LUNA
Imperialer Adler MAIA
Imperialer Adler MATER MATUTA
Imperialer Adler OPS
Imperialer Adler PALES
POMONA
PORTUNUS
ROBIGUS
SOL
VEIOVIS
Imperialer Adler VERTUMNUS
Imperialer Adler VOLTURNUS

Imperialer Adler FLUSSGÖTTER
Imperialer Adler NYMPHEN

zurück zur
Antiken Religion

zurück zum
Religionsindex

zurück zum Index

Kleine Gottheiten

Neben die grossen Götter, die eine überregionale Ausstrahlung besassen, traten viele Gottheiten, die nur lokale oder untergeordnete Bedeutung hatten. Dabei konnte es sich auch um personifizierte Ausprägungen grosser Götter handeln. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung sind sich griechische und römische Religion gar nicht so ähnlich, wie man glauben möchte. Die Personifikation ist eine sehr griechische Eigenschaft, wohingegen die Römer in ihren Gottheiten vor allem die dahinterstehende Macht und den daraus resultierenden Einfluss verehrten.

Die römische Religion ist eine sehr praktische und kennt kein theologisches Manifest. So konnten sich die Kulte der Götter, vor allem der kleineren, im Zeitablauf verändern und mit anderen Kulten verschmelzen. Wenn griechische Einflüsse wirksam wurden, war meist eine altitalische Version des Kultes bereits vorhanden gewesen, die nun einfach überlagert wurde.

Die meisten dieser Gottheiten sind im Bereich der Landwirtschaft angesiedelt. Doch begegnen einem auch Erscheinungen, die spezielle Aspekte des römischen Lebens betrafen. So gab es eigene Schutzgötter für Häfen und Türen, aber auch für Eide - und das obwohl eigentlich Iuppiter der oberste Gott aller Eide war. Die Vielzahl der Gottheiten erleichterte ausserdem die Assimilation fremder Religionsvorstellungen; wenn diese ebenfalls polytheistisch orientiert waren.

ehrenhafte Entlassung aus dem Militärdienst; im Hintergrund der Mitte stehen Diana und Fortuna
ganz rechts aussen steht Silvanus mit seinem Hund; Relief am Trajansbogen in Benevent, 114 n.Chr.
ex libro E.Simon "Die Götter der Römer" (c) NegInstRom 29.463

Von diesen eher allgemein gehaltenen Göttern sind jene zu unterscheiden, die auf einen speziellen Landstrich beschränkt waren (Abgesehen von den lokalen Ausprägungen der Grossen Gottheiten). Dabei handelte es sich hauptsächlich um Flussgötter und Nymphen. Der bekannteste Flussgott war hierbei jener des Tibers in Rom. Die Beschreibungen einzelner wichtiger Flussgötter findet sich unter den Personifikationen, denen man sie auch zurechnet.

Während der vielen Reisen Hadrians durch das Reich wurde das Pantheon in Rom nicht nur architektonisch (von 115 bis 126 n.Chr.) erweitert. Der allen Göttern geweihte Bau bekam auch ideellen Zuwachs. In ihm fanden nach und nach Personifikationen und lokale Gottheiten bis hin zu den Nymphen und Flussgöttern Eingang.

Rest einer Kultstatue
des Gottes Veiovis
aus seinem Tempel
am Capitolhügel
nach 80 n.Chr.

ex libro E.Simon
"Die Götter der Römer"
(c) NegInst.Rom.54.120
 


 

Sie wollen Fragen stellen, Anregungen liefern oder sich beschweren?
Dann klicken Sie auf meine Kontaktseite!

(PL)