PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Imperator Caesar
Divi Filius Augustus
Herrschaft & Wirken IV (Planungsstab & Wirtschaft) In den letzten 20 Jahren vor Christi Geburt scharte Augustus Freunde und Anhänger um sich, die zuerst als amici princips (Freunde des Princeps) bezeichnet wurden. Daraus entwickelte sich schliesslich das consilium principis (Rat des Princeps), ein Art Planungsstab für Umbau und Festigung der neuen Staatsordnung. Dieser Rat hatte massgeblichen Anteil an der Erstellung der Gesetzesvorlagen für den Senat. Durch die Ausweitung seines persönlichen Mitarbeiterstabes verschaffte er den Angehörigen der römischen Ritterschaft zusätzliche Aufstiegsmöglichkeiten. Dazu requirierte er mit Freigelassenen den Grundstock eines Beamtentums, um die Last der Regierungsgeschäfte besser zu verteilen. Eine tiefgehende Reform des Finanzwesens sollte die wirtschaftliche Basis des Imperiums verbessern. Leider ist uns nicht völlig bekannt, wie diese neue Verknüpfung der kaiserlichen Provinzen mit dem Staatshaushalt funktioniert hat. Zudem wurden mit der Kopf- und der Grundsteuer die Einnahmen des Staates neu geregelt. Die Grundsteuer bildete dabei den Hauptausschlag, da die wirtschaftliche Kraft des römischen Reiches auf der Landwirtschaft basierte. Durch die Pax romana konnten sich Handel und Münzwesen in noch nie dagewesenem Ausmass entwickeln. Nach der Vorarbeit Caesars mit der Standardisierung von Gold- und Silbermünzen, traten nun auch neue Scheidemünzen aus Messing und Kupfer in Erscheinung. Sie sollten die Verbreitung des Geldwesens weiter fördern, zumal sie nicht nur in Rom sondern auch in anderen Städten, wie etwa Lugdunum (Lyon), geschlagen wurden. Überhaupt waren Münzen in der Antike nicht nur Zahlungsmittel, sondern dienten auch politischer Propaganda. Die Rückgabe römischer Feldzeichen durch die Parther wurde ebenso auf Münzen verewigt, wie die neue Schutzherrschaft über Armenien. Obwohl dieses Königreich nicht immer auf römischer Seite stand, hatte es den Status eines Klientelkönigreichs. Klientelstaaten hatten u.a. das Recht eigener Münzprägung, zumeist in Bronze, einige jedoch in Silber, manche - wie das Bosporanische Reich - auch in Gold. Auch innerhalb des Imperiums gab es noch eigenständige Wirtschaftsräume mit eigener Münzhoheit. Beispiele hierfür sind die zahlreichen griechischstämmigen Städte im Osten, aber auch die Städte Spaniens genossen geraume Zeit dieses Privileg. |
Portraitbüste |
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Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser" |
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