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EINLEITUNG |
Imperator Caesar
Divi Filius Augustus
Herrschaft & Wirken III (Militär) Im Zuge seiner ersten Regelung von 27 v.Chr. wurde Galatien in Kleinasien unterworfen, einige unruhige Alpenstämme zur Räson gebracht und Spanien endgültig befriedet. Augustus verstand sich jedoch nicht als grosser Feldherr und machte auch nicht den Versuch einer zu werden. Während seiner Herrschaft verliess er sich vollkommen auf erprobte Heerfüher, wie etwa Agrippa, der die Flotte in der Schlacht von Actium kommandiert hatte. Nur einmal übernahm der Princeps selbst das Kommando. Im Cantabrerkrieg 26/25 v.Chr. zog er mit einem Heer nach Spanien. Aber selbst hier überliess er den erfahrenen Kommandanten die Kleinarbeit. Interessanterweise hatte die Augusteiische Äre aber einige militärische Erfolge zu verbuchen. Die für das Imperium wichtigste Aktion, war die Einverleibung Ägyptens im Jahre 30 v.Chr. Die Getreidelieferungen dieser Provinz sollten noch Jahrhunderte später Rom das Überleben sichern. Ein Umstand, den bereits Caesar erkannt hatte. Um mehrere Schlappen der Römer gegen die Parther wieder wettzumachen, dachte Augustus an einen Feldzug gegen die Parther im Osten. Offenbar war der Zeitpunkt gut gewählt, denn der östliche Nachbar wollte zu diesem Zeitpunkt einen Krieg vermeiden. So erreichte man über die Diplomatie die Rückgabe jener Feldzeichen, die in der Schlacht von Carrhae 53 v.Chr. verloren gingen. Da die öffentliche Meinung nach den Erfahrungen den Bürgerkriegs einem Feldzug nicht gerade positiv gegenüberstand, konnte Augustus die diplomatische Lösung des Partherproblems umso mehr für sein Ansehen nützen. Die Grenzen der schnellen Expansion waren für Augustus nun erreicht. Im Osten war man an die syrische Wüste gelangt, an den Euphrat als Grenze, in Afrika an die Sahara. Im Norden wurde Gallien bereits von Caesar erobert und Augustus konsolidierte die Rheingrenze. Auch die Donau bildete sich als künftige Reichsgrenze heraus. In mehreren Feldzügen wurden die Alpenstämme und der Balken befriedet und verbündete Stämme in diesen Gebieten gewonnen. Augustus bemühte sich stets sein Heer nicht grösser werden zu lassen, als es unbedingt nötig war. Der Preis dafür war, dass grosse militärische Niederlagen unbedingt vermieden werden mussten. Für jede verlorene Legion musste ja eine andere woanders abgezogen werden. Nach der Schlacht von Actium hatte Augustus das Heer auf 28 Legionen verkleinert. Bei seinem Tode verfügte das Imperium über eine Streitmacht von 25 Legionen (die drei in der Varusschlacht verloren gegangenen Truppen wurden nicht mehr aufgestellt), von denen aus strategischer Sicht acht am Rhein, sieben an der Donau und vier in Syrien stationiert waren. Das Offizierskorps wurde unter seiner persönlichen Aufsicht besser organisiert. Das Rückgrat der Armee sollten in Zukunft die Zenturionen als Berufsoffiziere bilden. Gegen Ende seiner Herrschaft gründete Octavian aus Steuermitteln eine Militärkasse, die es besser als bisher ermöglichen sollte, die ausgeschiedenen Soldaten zu entlohnen. Angeregt durch Agrippa reorganisierte er auch die Flotte, deren Hauptstützpunkte nun Misenum und Ravenna wurden. Sich der Legionen sicher zu sein, gehörte zur Machtsicherung des Princeps. Dazu wurden die Legionäre persönlich auf ihn vereidigt. Auch regelte er erstmals Dienstzeiten und Besoldung für alle Legionen. Um seinen persönlichen Schutz zu gewährleisten schuf Augustus eine eigene Truppe, die Prätorianergarde. Zwar war es auch schon zu republikanischen Zeiten üblich, dass sich Feldherrn zu ihrem Schutz in der Schlacht solcher Truppen bedienten, doch war eine stehende Truppe von neun Kohorten, die in und um Rom stationiert war, neu. Die ersten beiden Präfekten der Prätorianergarde wurden im Jahre 2 v.Chr. ernannt. Seine bisherige spanische Leibgarde wurde durch germanische Soldaten ersetzt. Um die Sicherheit der zentralen Region des Imperiums zu gewährleisten wurde weiters eine Truppe in der Stärke von drei Kohorten zu je 1.000 Mann aufgestellt, die vor allem Polizeifunktionen auszuüben hatten. Diese Städtischen Kohorten unterstanden dem praefectus urbi, dem Stadtpräfekten von Rom. |
Portraitbüste des |
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Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser" |
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