RELIGION |
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ACHERON |
Der Eridanos lat. Eridanus In der griechischen Mythologie war der Eridanos ein Fluss, der im äussersten Westen am Rande der Welt (und damit in der Nähe des Eingangs zur Unterwelt) floss. Vergil lässt den Strom schliesslich aus der Unterwelt selbst hervorströmen. Als Flussgott dachte man sich den Eridanos als Sohn des Okeanos und der Tethys und in dieser Gestalt erscheint er auch als Sternbild am Himmel. Mit dem Fluss untrennbar verbunden ist die Sage - welche bereits Hesiod erwähnte - vom Absturz des Phaethon mit dem ausser Kontrolle geratenen Sonnenwagen. Bereits in der Antike waren viele Gelehrte (Herodot, Plinius, Strabo) der Meinung, dass es den Fluss überhaupt nicht gibt. Dennoch gab es zahlreiche Versuche dem Eridanos einen Platz in der realen Welt zuzuordnen. Mit zunehmenden Kenntnissen der griechischen Seefahrer wurde der Lauf immer weiter nach Westen verschoben, so dass zunächst der Po, dann die Rhone und schliesslich der Rhein zu potenziellen Kandidaten für den mythischen Fluss wurden. Um diese Ansichten unter einen Hut zu bringen, ging man dazu über diese als Arme des Eridanos anzusehen. Abgesehen von dieser westlichen Theorie, vertraten manche die Ansicht, es handle sich eigentlich um den Nil oder den Indus. Infolge der Sage rund um Phaethon und seine Tränen - diese wurden zu Bernstein - kam für manche auch ein Fluss an der Ostsee (vielleicht auch sie selbst) in Betracht. |
Hercules musste bei seinen 12 Taten
auch in die Unterwelt hinabsteigen |
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Quellen: E.Simon "Die Götter der Römer", W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", H.Gärtner "Kleines Lexikon der grch. & röm. Mythologie", "Der kleine Pauly" |
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