PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Publius
Licinius Egnatius Gallienus
Tod
Anfang September 268 traf eines Nachts ein Bote mit einer fingierten Meldung ein, wonach der Feind angreife. Beunruhigt über den plötzlichen Ausfall stürmte Gallienus ohne Leibwache aus dem Zelt seines Feldlagers. Das war der Moment auf den die Verschwörer gewartet hatten. Cecropius, der Kommandant der dalmatinischen Reiterei, oder einer seiner Soldaten erschlug ihn. Rasch
entledigte man sich aller bekannten Anhänger des Gallienus. Darunter
befand sich auch sein dritter Sohn Marinianus, der noch am 1. Jänner
des Jahres den Konsulat bekleidet hatte. Die Wut der Verschwörer aus
Militär und Senat samt ihrer Anhänger richtete sich aber auch gegen
die Neuplatoniker. Ihrer Meinung nach, hatten Philosophen in einer
Krisenzeit nichts zu suchen. Der Kaiser wurde nicht in einem grossen Mausoleum, sondern in einem Grab
an der Via Appia etwa 15 km südlich von Rom beigesetzt. Sein
Nachfolger Claudius II. bestand auf eine Vergöttlichung seines Vorgängers,
konnte jedoch nicht verhindern, dass zahlreiche Inschriften voller
Zorn im
Auftrag der Senatoren getilgt wurden. |
Rest einer Statue |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Sarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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(PL) |