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Varius Avitus Bassianus (Elagabal)

Tod

Am 11. März 222 besuchte Elagabal das Lager der Prätorianer in Rom. Während der Visite beschwerte er sich über die Sympathie der Gardisten gegenüber Alexander und seine eigene Unbeliebtheit. Die dafür Verantwortlichen sollten augenblicklich verhaftet und bestraft werden. Damit war die Grenze des Unerträglichen überschritten worden. Zudem waren den Gardisten von Iulia Maesa Geldgeschenke in Aussicht gestellt worden.

Die Soldaten revoltierten und jagten ihn durch die Kaserne. Einer Version zufolge flüchtete Elagabal in die Latrine, wo er ermordet wurde. Die andere Version besagt, dass er sich in einer Kiste versteckend flüchten wollte, jedoch entdeckt und umgebracht wurde.

Auch Iulia Soaemias überlebte den Tag nicht. Beide Leichen wurden enthauptet und nackt durch die Strassen der Hauptstadt geschleift. Anschliessend übergab man die geschundenen Körper dem Tiber. Dies war damals eine Strafe für überführte Verbrecher.

Durch seinen Lebenswandel, Charakter und seinen religiösen Eigensinn war er dem römischen Volk und Senat derart verhasst, dass sie nach Elagabals Tod seinen Namen aus allen Inschriften und Dokumenten tilgten. Somit war wieder ein Kaiser der Damnatio Memorae zum Opfer gefallen.

Der Stein des Sonnengottes Elagabal wurde schliesslich ins syrische Emesa zurückgebracht, wo er noch Generationen lang aufs höchste verehrt wurde. Das bizarre Gastspiel in Rom dürfte den Stein noch anbetungswürdiger gemacht haben.

Büste des Elagabal


 

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(PL)