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Titus Flavius Vespasianus

Bewertung

Vespasian stellte einen Kaiser von neuem Typus dar. Er entstammte nicht mehr dem Patriziat, sondern dem Mittelstand. Auch hatte er zuvor keine Funktionen inne, die ihm einem Höfling gleich den Weg zur Macht hätte ebnen können. Seine Erfahrungen fussten in der Realität der Legionen und der Provinzen.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern hatte er am Beginn seiner Karriere die meisten Teile des Römischen Reichs besucht und konnte sich so selbst ein Bild über die Lage machen. In den Erfahrungen dieser Zeit wurzelten zahlreiche seiner Entscheidungen. Durch Steuerpolitik, Toleranz und seinen -  bisweilen grenzenlosen - Humor verschaffte er Rom eine verlässliche und solide Basis. Er hinterliess ein stabiles Reich und einen geordneten Staatshaushalt und stiftete auch den ersten Lehrstuhl für Griechisch und Latein in Rom.

Obwohl Vespasian als Militär nach Rom gekommen war, hatte er es verstanden die Senatsaristokratie für sich einzunehmen und mit deren Hilfe zu regieren. Während seiner Herrschaft herrschten Ruhe und Frieden im Imperium, wie seit Tiberius’ Zeiten nicht mehr. Lediglich von einem einzigen erfolglosen Komplott sind wir unterrichtet.

Vespasian galt und gilt als einer besten Herrscher über das Römische Reich. In ihm vereinigten sich Pflichtbewusstsein und Toleranz mit klar definierten Zielen, die den Grenzen der Sache angepasst waren. Seine Weltoffenheit liess keinen Platz für Ängste vor verschwörerischen Mächten. Der Auszug aus dem Palast in die offenen, parkähnlichen Anlagen der Horti Sallustiani beweist dies eindrücklich.

Vespasian im
fortgeschrittenen
Alter


 

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(PL)