PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Flavius Iovianus Zitate über Iovianus Ammianus
Marcellinus „Auch
von hier trieb der vorgeschriebene Tag seines Lebensendes Iovianus in
grosser Eile weiter. Als er nach Dadastana gekommen war, wo die Grenze
zwischen Bithynien und Galatien verläuft fand man ihn eines Nachts
entseelt auf. Über die Todesart kamen mehrere Zweifel zum Vorschein.
Er soll nämlich den ungesunden Geruch des frisch mit Kalk
gestrichenen Schlafzimmers nicht vertragen haben oder, da sein Kopf
geschwollen war, durch gewaltige Entwicklung von Kohlenbrand oder
infolge des übermässigen Genusses von Speisen umgekommen sein, da er
durch eine Verdauungsstörung aufgedunsen war. Er starb im
einunddreissigsten Lebensjahr. Zwischen seinem Tod und dem des Scipio
Aemilianus bestehen Ähnlichkeiten, aber soweit ich in Erfahrung
bringen konnte, hat man über ihrer beiden Tode keine Untersuchungen
angestellt.“ Ammianus
Marcellinus „Iovianus Gang war schwerfällig, sein Gesichtsausdruck fröhlich. Er hatte graublaue Augen und war von gewaltigem und hochragendem Wuchs, so dass sich lange kein kaiserliches Gewand finden liess, das zu seiner Figur gepasst hätte. Er ahmte gern die Gewohnheit des Constantius nach, einige ernsthafte Geschäfte am Nachmittag zu erledigen, und treib gewöhnlich in aller Öffentlichkeit mit seiner nächsten Umgebung Spässe. Seine Bildung war nur mittelmässig, aber er war wohlwollend und traf seine Wahl hoher Beamter nach sorgfältigem Abwägen, wie man an den wenigen Beförderungen sah, die er aussprach. Er war ein starker Esser und ein Freund des Weines und der Liebe, aber diese Fehler hätte er vielleicht mit kaiserlicher Zurückhaltung gebessert.“ |
Eine Doppelmaiorina des Kaisers Iovianus im Gewicht von 8,21g Der Ausrufungspreis für diese Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch betrug EUR 240,00 |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", Zeitschrift "money trend", "Der kleine Pauly" |
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