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IOVIANUS

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Der Zwischenkaiser
363 bis 364 n.Chr.

Mit dem plötzlichen Tod von Kaiser Iulianus im fernen Mesopotamien war im Jahre 363 das Ende der konstantinischen Dynastie besiegelt. Es stand kein direkter männlicher Nachkomme irgend eines Verwandten mehr zur Verfügung. Alle potentiellen Kandidaten waren bereits 337 in einem Massaker, das wohl Constantius II. zu verantworten hatte, ermordet worden.

Saturninius Secundus Salutius, der erfahrene Prätorianerpräfekt schlug ob seines Alters und Gesundheitszustandes das Angebot des kaiserlichen Purpurs aus. So fiel die Wahl auf den bislang kaum hervorgetretenen pannonischen Gardekommandanten Flavius Iovianus.

Seine Regierung sollte nicht einmal ein Jahr dauern und stellte im Zeitablauf der römischen Geschichte ein Intermezzo zwischen zwei Dynastien dar. Mit Iulianus war das Haus Konstantin d.Gr. ausgestorben. Iovianus hatte zwar dynastische Ambitionen gezeigt, doch konnte er sie nicht umsetzten. Sein Nachfolger wurde Kaiser Valentinian I., dessen Erben das Römische Reich 28 Jahre lang regierten, ehe eine neue Dynastie an die Macht kam.

In einer Facette, war die Regierung Iovianus' ein Endpunkt - der Einheit des Römischen Reiches. Mit Valentinianus I. begann das Vorspiel zur endgültigen Trennung in eine West- und in eine Osthälfte, die bis zum Untergang des Westreiches nur mehr in wenigen kurzen Ausnahmefällen vereinigt werden sollten.

Flavius Iovianus ist nur durch Münzportraits bekannt


 

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(PL)