Version LX
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Ausbildung
Gladiatoren wurden in eigenen ludi (Schulen) von doctores oder magistri (Instruktoren) ausgebildet, die höchstwahrscheinlich ehemalige Gladiatoren waren und in der Waffengattung unterrichteten, in der sie selbst gekämpft hatten. Die gesundheitliche Versorgung war optimal, zumindest die großen ludi hatten ihren eigenen medicus (Arzt) außerdem auch noch unctores (Masseure, eig. "Salber") für die tägliche Massage nach dem Training.
Die ältesten Schulen gab in Capua, Pompeii und Ravenna. In der Kaiserzeit wurden in Rom vier Schulen gegründet, wovon eine, der ludus matinus für die Tierkämpfer war. Die berühmteste dieser vier Schulen war aber der ludus magnus (grosse Schule) der durch einem unterirdischen Gang mit dem Colosseum verbunden war.
Die Schule in Pompeii offenbart uns einen quadratischen Platz, die ursprüngliche Quadriporticus des Theaters, die nach dem Erdbeben im Jahr 62 n. Chr. als Gladiatorenschule umgewandelt wurde, nachdem der vorherige ludus im Bezirk V zu klein geworden war. Die Anlage hatte mit einer Seitenlänge von etwa 50 m und war in kleine 3 x 4 m messende fensterlose Unterkünfte im Untergeschoss und im ersten Stock unterteilt. Die Fechtmeister wohnten hingegen in größeren Räumlichkeiten im ersten Stück des Gebäudes.
Es herrschte Zucht und Ordnung. Selbst bei kleinen Vergehen wurde der Betreffende in einen kleinen Raum gesperrt, in dem er nur liegen oder sitzen, jedoch nicht stehen konnte. Das Training fand der geforderten Ausdauer wegen mit schwereren Waffen statt, als jene, die in der Arena verwendet wurden.
Samnite
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