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Gladiatoren

Zitate von und über Gladiatoren

Zur Arena verurteilte Verbrecher
nach ihrem Einmarsch in die Arena zu Kaiser Claudius; dieses Zitat wurde of missverstanden als allgemeine Phrase, doch ist es nur für diese eine Veranstaltung belegt

"Sei gegrüsst, Caesar, die Todgeweihten entbieten dir ihren Gruss."

Vorankündigung eines Kampfes
an einer Hausmauer in Pompeji

"Am 31. Mai wird in Pompeji die Gladiatorentruppe des Aedilen Aulus Suettius Certus kämpfen. Es wird eine Tierhetze und Sonnensegel geben. Glück allen Kämpfern aus der Schule Kaiser Neros. Secundus hat es geschrieben, Victor hat die Wand geweisst, Vesbinus hat geholfen, [unleserlicher Firmenname]"

Cicero
über den Einsatz der Gladiatoren

"Welche Schläge halten sie aus! Wie oft zeigt sich, dass sie nichts lieber wollen, als ihrem Herrn oder dem Volk zu Willen sein. Auch von Wunden übersät, lassen sie zu ihrem Herrn schicken, um zu fragen, was diese wollen. Wenn sie zufrieden seien, wollten sie den Todesstoss auf sich nehmen. Welcher auch nur mittelmässige Gladiator hat je aufgeseufzt, je seine Miene verzogen? Wer, als er gefallen war und den Befehl erhielt, den Todesstoss anzunehmen, hat den Kopf eingezogen? Das alles bewirkt Übung, Selbstbeherrschung und Gewöhnung."

Horaz
Sinnspruch für Gladiatoren

"Sei weise und löse den alten Gaul beizeiten aus seinem Geschirr, auf dass er nicht stolpere und zum Gespött werde."

Iuvenal
über Gladiatorinnen

"Wie viel Schamgefühl kann ein Weib zeigen, das den Helm trägt, seine Weiblichkeit ablegt und Muskelkraft vorzieht?"

Seneca
über Gladiatorenkämpfe

"Dem Hieb mit dem ganzen Körper ausgesetzt, schlagen die Gladiatoren niemals vergeblich zu. Kein Helm, kein Schild kann das Schwert abweisen. Mit Feuer und Schwert wird der Kampf geführt. Er dauert so lange, bis die Arena leer ist."

Sueton
über das Gedränge bei den Spielen von 46 v.Chr.

"Von überall her strömten die Menschenmassen zusammen, sodass ein grosser Teil der Auswärtigen auf Gassen und Landstrassen in Zelten übernachten musste. In dem Gedränge wurden immer wieder Menschen erdrückt, unter ihnen zwei Senatoren."

Tacitus
über die Naumachie des Kaisers Claudius

"Claudius bewaffnete 19.000 Menschen. Ringsherum wurde ein Kreis von Kähnen geschlossen, um ein Entkommen in die Weite des Sees zu verhindern. Ufer, Hügel und Bergeshöhen bildeten den Zuschauerraum und waren voller Menschen, die aus den Nachbarstädten und aus Rom zusammengeströmt waren. Gekämpft wurde tapfer, obwohl es Verbrecher waren. Nachdem Blut in Strömen geflossen war, wurden die Überlebenden begnadigt."

Tacitus
über den Einsturz der hölzernen Tribünen 27 n.Chr. in Fidenae

"Das Unglück war nicht weniger furchtbar als eine verlorene Schlacht in einem grossen Kriege. Alles war das Werk des Augenblicks. Der überfüllte Bau ging aus den Fugen und stürzte teils in sich zusammen, teils rückwärts ins Freie. Dabei wurde eine ungeheure Menschenmenge in die Tiefe gerissen und begraben."

Theodoretos
über die Lynchung des Mönchs Telemachos durch die Menge, weil er versucht hatte die Gladiatoren zur Aufgabe des Kampfes zu bewegen

"Die Zuschauer bei dem mörderischen Spiel ergrimmten, und erfüllt von der Wut des Dämons, der an jenem Blutvergiessen seine Freude hat, steinigten sie den Boten des Friedens."

Zuschauerreaktionen
an die Sklaven

"Peitsche ihn!"
"Brenne ihn!"

Zuschauerreaktionen
an die Gladiatoren

"Schlachte ihn ab!"
"Warum läuft er so ängstlich ins Schwert?!"
"Warum tötet er nicht wagemutig genug?!"
"Warum stirbt er ohne Begeisterung?!"

Zuschauerreaktionen
wenn ein Gegner am Boden lag

"Er hat ihn! Er hat sein Ziel erreicht!"

Zuschauerreaktionen
wenn ein Gegner wehrlos war

lat. "Iugula!"
dt. "Stich ihn ab!"

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