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Publius Valerius Poplicola

* um 560 v.Chr. in Rom
+ nach 504 v.Chr. in Rom
Konsul der Jahre 509, 508, 507 & 504 v.Chr.

Einleitung

Nach dem Tod des ersten Konsuls auf dem Schlachtfeld fiel die Führung der noch in den Geburtswehen steckenden römischen Republik dem verbliebenen Konsul zu. Damit ging die Macht an jenen Konsul über, der Lucius Tarquinius Collatinus ersetzt hatte: Publius Valerius.

Herkunft, Jugend & Karriere

Publius Valerius Poplicola wurde um das Jahr 560 v.Chr. in Rom geboren. Über seine Eltern ist nichts bekannt (ausser, dass sein Vater Volusus geheissen hatte), doch gehörten sie einer der wichtigsten Familien des frühen Rom an; den Valerii. Bereits unter König Romulus hatte ein Vorfahre namens Valerius der Mediator mitgeholfen Römer und Sabiner zu versöhnen. Mit wem Valerius verheiratet war ist nicht überliefert worden. Jedenfalls entsprang der Beziehung eine Tochter mit Namen Valeria. Auch hatte er einen Bruder namens Marcus Valerius, der ebenfalls Konsul werden sollte.

Ein Machtwechsel im Sturm der Zeit

Als sich Lucius Iunius Brutus und Arruns Tarquinius 509 v.Chr. gegenseitig am Schlachtfeld hingemetzelt hatten, übernahm Valerius sofort die Führung der römischen Truppen. Der Kampf war noch nicht ausgestanden und trotz intensiven Fechtens, konnte keine der beiden Seiten einen nennenswerten Erfolg für sich verbuchen. Als es den Etruskern schliesslich zu mühsam erschien, Rom wiederzugewinnen, rückten sie heimlich des Nachts ab und vermieden damit, dass ihnen die Römer in den Rücken fallen würden.

Auf römischer Seite hielt man den Abzug der Etrusker für das aktive Eingreifen der Götter und in der allgemeinen Jubelstimmung wurde Valerius als Triumphator über die Veienter empfangen. Die Tradition des republikanischen Triumphes als hochreligiöse Zeremonie war damit noch im gleichen Jahr begründet. Später sollte er noch 505 und 504 über Sabiner und Veienter triumphieren.

Beim Begräbnis des gefallenen ersten Konsuls wurde erstmals schleichender griechischer Einfluss sichtbar, denn wie bei den Griechen hielt erstmals in Rom ein hoher Repräsentant des Stadtstaates die laudatio funebris (Grabrede) - im konkreten Fall Publius Valerius.

Portrait des Publius Valerius auf einer Grenzherme
ex libro G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen" (c) G.Hafner


Quellen: P.Matyszak "Geschichte der römischen Republik", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)