PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Flavius Leo (I., der Grosse) Bewertung Leo
galt während seines ganzen Lebens als eifriger Christ. In diesem
Sinne betrieb er auch seine Kirchenpolitik. Die Problematiken der sich
bekämpfenden Konzilteilnehmer interessierten ihn nur oberflächlich
und er vermied bewusste Eingriffe in die Kirchenpolitik, ohne jedoch
dabei zu vergessen die Parteien an ihre Verpflichtungen gegenüber den
Menschen zu erinnern. Aus rein persönlicher Sicht war Leo ein echter Familienmensch, der für seine Verwandten stets Zeit hatte und sich um sie kümmerte. Die ledige Schwester Euphemia besuchte er etwa regelmässig jede Woche. Wenn Verwandte in hohe Positionen gelangten, so war dies in der Regel das Werk seiner Frau Aelia Verina. Der an der Wende zum 6.Jh.n.Chr. lebende syrische Historiker Malchos hob besonders die religiöse Engstirnigkeit des Kaisers hervor und zählt ihn als habgierig zu den schlechten Herrschern. Ersteres ist sicher übertrieben und letzteres ist im Zusammenhang mit der Rüstung gegen die Vandalen zu sehen. Er wusste nämlich, wann die Gemeinschaft gefordert war. Bestes Beispiel stellt eine staatliche Aufbauhilfe für Antiochia dar, das nach einem schweren Erdbeben, schwer gelitten hatte. |
ein Solidus von Leo I. |
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Quellen: Manfred Clauss "Die römischen Kaiser"; Michael Grant "Die römischen Kaiser"; Otto Veh "Lexikon der römischen Kaiser"; "Der kleine Pauly" |
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(PL) |