PERSONEN |
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MARCIANUS |
Die Kaiser Ostroms bis
Iustinianus 450 bis 565 n.Chr. Mit dem tödlichen Unfall von Theodosius II. im Jahre 450 endete im Osten die Herrschaft der theodosianischen Dynastie. Um weiterhin Einfluss ausüben zu können heiratete Pulcheria, dessen Schwester, den bewährten Offizier Marcianus und machte ihn damit zum Kaiser, der energisch im inneren, aber friedliebend in der Aussenpolitik regieren sollte. Nach dessen Tod 457 kam auf Betreiben des germanischen Heermeisters Aspar, der wegen seines Glaubens selbst nicht Kaiser werden konnte, Leo I. auf den Thron. Der orthodox ausgerichtete Leo konnte seine Herrschaft im Inneren festigen, musste jedoch aussenpolitisch einige Schlappen hinnehmen. Sein minderjähriger Enkel Leo II. regierte nur gut ein Jahr, bevor dessen Vater Zeno 474 Amtsgeschäfte und Titel übernahm. Der isaurische Häuptling Zeno musste 475 kurzzeitig vor der Usurpation durch Basiliskos flüchten, konnte aber schon Ende 476 zurückkehren. Unter seiner Herrschaft wurde das weströmische Kaisertum aufgelöst. Ihm folgte 491 Anastasius, der die Kaiserwitwe Ariadne geheiratet hatte. Unter seiner Ägide kam es vermehrt zu Kämpfen an den Grenzen, doch konnte die Wirtschaftslage stabilisiert werden. Der nächste Kaiser hiess Iustinus und bereitete seit seinem Regierungsantritt 518 die Politik seines Sohnes Iustinianus vor. Dieser von 527 bis 565 regierende Kaiser war der letzte, der seinen vollen Anspruch auf die Gebiete des ehemaligen Weströmischen Reiches durchzusetzen vermochte. Unter seinen Nachfolgern, gingen die Eroberungen im Westen rasch wieder verloren und mit seinem Tod manifestierte sich endgültig die Wende vom römischen Kaisertum der Antike zum byzantinischen des Mittelalters. |
Von den letzten Kaisern gibt es leider kaum andere Bildnisse, ausser jenen auf Münzen. |
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(PL) |