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Flavius Gratianus

Tod

Im Frühsommer 383 musste sich Gratianus erneut den Alamannen stellen. So machte er sich über den Brenner auf, wieder einmal in den Krieg zu ziehen. Während der Reise erreichte den Kaiser die Botschaft, dass die Britannier einen spanischen Offizier namens Magnus Maximus zum Augustus ausgerufen hatten. Verschlimmert wurde dies durch die folgende Nachricht, dass Maximus bereits in Gallien sei.

Gratianus zog in Eilmärschen gen Westen um dem Usurpator entgegenzutreten. Im Sommer 383 standen sich die Heere bei Lutetia (Paris) gegenüber. Zunächst ereignete sich gar nichts und beide Parteien warteten ab. Dann passierte für den Kaiser das Unfassbare; seine Offiziere und Soldaten liefen zu Maximus über. Derart im Stich gelassen musste er sein Heil in der Flucht suchen. Mit einer Handvoll Getreuen versuchte er Oberitalien zu erreichen. Angeblich wollte Maximus sein Leben schonen, doch ging die Geschichte einen anderen Weg. Bei Lyon wurde Gratianus verhaftet und nachdem ihn der Heerführer Andragathius in Sicherheit gewiegt hatte, von diesem am 25. August 383 bei einem Gastmahl ermordet. Gratianus war zu diesem Zeitpunkt erst 24 Jahre alt gewesen.

Portrait des Gratianus auf einem Follis von 5,16 g aus der Zeit von 378 bis 383

Der Preis dieser Münze im Wiener Auktionshaus H.D.Rauch lag bei EUR 15,00


Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)