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Die Dynastie Valentinians 364 bis 392 n.Chr. Nach dem überraschenden Tod des Iovianus kam es in Nicaea zu einem Treffen der höchsten militärischen und zivilen Würdenträger des Reiches. Die Fraktionen waren derart zerstritten, dass sie sich vorerst auf keinen Nachfolger einigen konnten. Erst als Salutius, ein hoher Zivilbeamter der selbst als Kandidat galt, den politisch unbelasteten Palastgardenoffizier Valentinianus ins Spiel brachte, kam man zu einer zufriedenstellenden Lösung. Im dynastischen Sinn machte er seinen Bruder Valens zum Mitkaiser im Osten. Er selbst übernahm den von Invasionen bedrohten Westteil des Römischen Reiches und leitete damit die endgültige Trennung in eine West- und in eine Osthälfte ein. Nach dem plötzlichen Tod des Kaisers übernahm sein Sohn Gratianus die Herrschaft im Westen. Die Niederlage in der Schlacht von Adrianopolis brachte die römische Macht ins Wanken und Gratianus musste sich nach Valens Tod im Kampf einem fähigen Augustus für den Osten umsehen, der im Offizier Theodosius rasch gefunden werden konnte. Nach seiner eigenen Niederlage gegen einen Usurpator in Gallien, folgte mit Valentinianus II. der letzte Vertreter der Dynastie auf den Kaiserthron im Westen. Obwohl ranghöher, musste sich der Kindkaiser den realen Machtverhältnissen beugen und konnte seine Herrschaft nie richtig antreten. Als Theodosius seinen eigenen Sohn Arcadius zum Nachfolger designierte, war klar, dass das Ende der valentinianischen Dynastie besiegelt war. Mit dem Selbstmord des ins politische Abseits getriebenen Valentinianus II. war für Theodosius der Weg zur Alleinherrschaft frei. |
Kolossalstatue, die einen Vertreter
der Dynastie des Valentinianus zeigt; vermutlich ihren Begründer
selbst |
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(PL) |