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EINLEITUNG |
Flavius Anastasius (I.) Bewertung Anastasius hatte nach seinem Tod überraschenderweise einen äusserst schlechten Leumund. Seine misslungene Religionspolitik überschattete die Erfolge in der Geschichtsschreibung, sodass er zu jenen Kaisern gehört, die erst durch die moderne Forschung ins rechte Licht gerückt werden konnten. Seine Politik war stets von Zielstrebigkeit und besonnenem Handeln gekennzeichnet. Bei der Wahl der Berater hatte er ein ausgezeichnetes Gespür für fähige Köpfe; sieht man vom schädlichen Einfluss des radikalen Kirchenlehrers Severus von Sozopolis ab. Anastasius
musste mehrfach in den Krieg ziehen, doch konnte er geschickt die
äusseren Grenzen des Oströmischen Reiches bewahren und die Perser im
Zaum halten. Seine grösste Leistung hatte er jedoch auf finanziellem
Gebiet vollbracht. Die daniederliegende Wirtschaft wurde durch
Reformen in Finanz- und Geldwesen angekurbelt. Die nur auf das
Nötigste bedachte Finanzgebarung sollte dem Reich bei seinem Tod
einen sagenhaften Goldschatz von 320.000 Pfund (ca. 105 Tonnen)
bescheren und den seit der misslungenen Operation gegen die Vandalen
unausgeglichenen Haushalt sanieren. |
ein von Anastasius |
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Quellen: M.Clauss, "Die Römischen Kaiser", O.Veh, "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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(PL) |