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Sich Rom ohne seine Legionen vorzustellen ist unmöglich. Das römische Militär war das Rückgrat des Imperiums seit Anbeginn der Stadt, jedoch besonders seit den Reformen des Feldherrn Marius. Es ist auch die Dualität der römischen Magistrate, die uns heute noch fasziniert. Jeder Konsul war gleichzeitig Feldherr in Kriegszeiten. Gegen Ende der Republik hatte sich dieses System jedoch überlebt und Feldherrn erhoben sich beinahe gottgleich über die römischen Mitbürger, allein gestützt auf die Macht der ihnen anvertrauten Legionen. Marius, Caesar, Mark Anton, Octavian oder Pompeius sind nur die bekanntesten Namen. Mit der Errichtung des Kaiserreiches ging der Oberbefehl auf den Kaiser über und die Schlachten wurden erprobten Berufoffizieren übertragen, die von ausgewählten Stabsoffizieren kommandiert worden. Das stehende Heer konnte sich völlig dem Kriegswesen widmen und darin liegt auch einer der Gründe für die Leistungsfähigkeit der römischen Soldaten. Der römischen Mentalität für das Praktische entsprechend, wurden erfolgreiche Organisationsformen, Taktiken und Waffen von den Gegnern übernommen und verbessert. Die Infanteristen der Legionen wurden durch Reitereinheiten verstärkt und durch den Kontakt mit dem hellenistischen Osten fanden auch Kriegsmaschinen Einzug in das römische Heer. Feldgeschütze, Rammböcke und Verteidigungsanlagen waren die Spitze römischen Militäringenieurswesens. Je nach Mentalität der Kaiser wechselten sich Expansions- und Sicherungsphasen ab. Neu eroberte Gebiete wurden systematisch mit Strassen, Siedlungen und Verteidigungsanlagen überzogen. All dies brachte mit sich, dass sich die römische Kultur schneller verbreiten konnte. Erst in der Spätantike ging mit der Hinzunahme germanischer Söldner dieser Effekt verloren. Ergänzt wird all dies durch eine Übersicht über die zahlreichen Legionen, Kohorten und berittenen Alen des Imperiums. |
Legionär des 1.Jh.n.Chr. |
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