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Imperialer Adler BONUS EVENTUS

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Bonus Eventus

Bonus Eventus (lat. ) war in ältester Zeit der Gott der aufgehenden Saat und gedeihenden Herden. Doch bereits in der Republik hatte man ihn von dieser landwirtschaftlichen Funktion weg hin zu einer Personifikation des guten Erfolges im allgemeinen Sinne weiter entwickelt. So erschien er auch erstmals auf Münzen und in Inschriften. Als Attribute gab man dem als jugendlichen Heros gedachten Bonus Eventus Ähren, Mohnblüten, patera (Opferschale) und seltener Füllhorn oder Getreidemass. In Griechenland entsprach dem Bonus Eventus im wesentlichen der ebenfalls der landwirtschaftlichen Sphäre entstammende Daimon Agathos in der Bedeutung "wohlwollend gesinnt".

In Rom besass er auf dem Marsfeld nahe der Thermen des Agrippa einen Tempel aus unbekannter Epoche. Daneben existierten von ihm mehrere Statuen in der Stadt. Die bekannteste davon - weil angeblich vom bekannten Bildhauer Praxiteles geschaffen - stand auf dem Capitol zusammen mit einer der Bona Fortuna. Die meisten Darstellungen des Bonus Eventus als Skulptur waren schlichtweg griechische Statuen gewesen, die andere Götter repräsentierten, aber einfach umbenannt worden waren. Besonders genannt wurde die Personifikation im Zusammenhang mit allen kaiserlichen Unternehmungen, angefangen von Kriegszügen bis hin zu schlichten Reisen.

Bonus Eventus mit Opferschale, Ährenbündel und Getreidescheffel auf einem Denar des Elagabal
(c) incognitus


Quellen: W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", "Der kleine Pauly"; de.wikipedia.org

 

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(PL)