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EINLEITUNG |
Flavius Valentinianus (I.) Bewertung
Valentinianus
war ein Kaiser, der im Grossen und Ganzen positiv zu bewerten ist. In
einer Zeit der verstärkten Völkerwanderung schaffte er es nicht nur durch militärische Erfolge für das Reich eine Stabilitätsphase
zu bewirken. Seine Zurückhaltung in Religionsfragen, Reformen im
Beamtenbereich und eine einigermassen gerechte Steuerpolitik trugen
ihm Sympathie bei der Bevölkerung ein. Sieht
man sich die politischen Entscheidungen seiner Regierung an, so
erkennt man die Versuche ein hohes, von persönlichen Ansichten geprägtes,
Ideal zu verwirklichen. Die senatorische Führungsschicht sah dies
anders und mokierte ständig über den „mit barbarischem
Gerstensaft“ grossgewordenen Soldaten aus Pannonien. Mit Valentinianus begann die Anfangsphase der tatsächlichen Reichsteilung in eine westliche und eine östliche Hälfte, wenn auch die Einheit weiter theoretisch und in einigen praktischen Punkten gewahrt blieb. Noch waren die Herrscher in den Reichshälften so stark, dass sie einander im Notfall gegenseitig zu Hilfe eilen konnten. |
Portrait des Valentinian auf einem Follis von 2,69 g aus der Zeit zwischen 364 bis 367 n.Chr. Der Wert dieser Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch lag bei EUR 25,00 |
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(PL) |