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Flavius Theodosius (I., der Grosse)

Tod

Während der Vorfälle in Italien hielt sich der Kaiser in Konstantinopel auf und er beabsichtigte den Konflikt mit den Heiden ein für alle Mal zu lösen. Bereits die Zeitgenossen sahen diese Auseinandersetzung als den letzten Entscheidungskampf zwischen Christentum und Heidentum. Theodosius rechnete mit zähem Widerstand, sodass er während der Abwesenheit seinen schon 383 zum Augustus erhobenen Sohn Arcadius die Regierungsgeschäfte überliess. Als einflussreichen Berater teilte er ihm den spanischen Prätorianerpräfekten Rufinus zu.

Der Marsch des Heeres zog sich den ganzen Sommer hin und erst am 5. bzw. 6. September 394 trafen die Heere der Kontrahenten zur Entscheidungsschlacht aufeinander. Am Fluss Frigidus (an der Wippach) an der Strasse zwischen Emona und Aquileia standen sich Theodosius und Arbogast gegenüber. Die Schlacht verlief für den Kaiser siegreich, doch hatte der Feldzug an seinen Kräften gezehrt. Deshalb verzichtete er nach der Tötung des Eugenius auf weitergehende Repressalien und übte sich in Milde.

Noch während seiner Erkrankung liess er den Westen wissen, dass Honorius als sein Nachfolger galt. Doch kaum war Theodosius genesen, verstarb er plötzlich am 17. Jänner 395 - zwei Tage vor seinem 48. Geburtstag. Auf dem Sterbebett legte er die militärische Gewalt in die Hand des germanischen Magister militum Stilicho. Die von Bischof Ambrosius am 25. Februar 395 gehaltene Leichenrede betonte, dass man davon ausging, die Aufteilung der Herrschaft auf die beiden Söhne, wäre die beste Lösung gewesen. Am Fortbestand des Reiches und an seiner Einheit glaubte man zu diesem Zeitpunkt noch felsenfest.

Solidus zu 4,37 g
des Theodosius
aus der Zeit von 355
bis 361 n.Chr.
Münzstätte Antiochia

Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch betrug EUR 350,00


Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)