PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Gaius Caesar
Augustus Germanicus (Caligula)
Herrschaft und Wirken I (Präludium) Der Machtwechsel wurde von Volk und Senat begrüsst. Am 28. März 37 zog Gaius unter grossem Jubel in Rom ein. Vorbei waren nun die übertriebene Sparsamkeit, das Misstrauen und die Untaten des Tiberius. Der junge Thronfolge weckte daher alle Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Politischen Erfahrungen konnte er allerdings nicht aufweisen; von einer Ehrenquästur im Jahr 33 abgesehen Seine ersten Handlungen waren familiärer Natur. Er holte die Asche seiner Mutter und seines Bruders von den Pontischen Inseln um sie im Mausoleum des Augustus beisetzen zu lassen. Sein Onkel Claudius wurde Konsul und seine Grossmutter Antonia erhielt jenen Status, den seinerzeit Livia genossen hatte. Doch zeigte das einmütig familiäre Bild auch Risse. Als Antonia am 1. Mai 37 verstarb, verbreitete sich das Grücht, sie sei von Gaius zum Selbstmord gezwungen worden. Mit Erleichterung wurde das Ende der Hochverratsprozesse und der Rückruf von Exilanten aufgenommen. Volk und Gardisten (das erste überlieferte Donatium) konnten sich zum ersten Mal seit Jahren über Zuwendungen freuen. Auch die Härten des spättiberianischen Steuersystems wurden durch ihn abgemildert. Aber es war nur die Ruhe vor dem Sturm. Anfang Herbst 37 wurde Gaius schwer krank. Über seine Erkrankung ist bereits zeitlebens spekuliert worden. Einige mögliche Ansätze sind ein Nervenzusammenbruch, ein epileptischer Anfall, Panikattacken gepaart mit Schwächeanfall. Auch soll er unter Schlaflosigkeit gelitten haben. Laut Suetonius schlief er in der Nacht nur drei Stunden wurde von Alpträumen heimgesucht und wandelte, den Tagesanbruch herbeisehnend im Palast umher. Nach seiner Genesung im Oktober/November 37 wurde ihm wohl klar, dass er nicht unersetzlich war und es genug andere gab, die seinen Platz einnehmen konnte. Seine Zeitgenossen schrieben der Krankheit seinen nun auftretende Wahnsinn zu. |
Caligula |
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(PL) |