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Gaius Messius Quintus Decius Valerinus

Bewertung

Kaiser Decius starb in den Augen seiner Zeitgenossen ruhmvoll und seine Regierung wurde als zwar kurz, aber ehrenhaft gewürdigt. Spätere Generationen machten den Kaiser zuerst zum Helden und schliesslich zum Scheusal. Durch seine Christenverfolgung, die sich im Grunde gar nicht gegen sie selbst richtete, ging er als grimmiger Tyrann in die Kirchengeschichte ein.

Der Kaiser war ein Verfechter römischer Tugenden und Traditionen und wollte sie offenbar mit der angespannten Lage der Reiches unter einen Hut bringen. Mit Besorgnis schien er das zunehmende Desinteresse der Bürger an den tragenden Säulen römischer Herrschaft erkannt zu haben. Mit dem Tod des Decius beschleunigte sich die Inflation und Asse wurden wegen ihres hohen Metallwertes ab jetzt nur mehr sporadisch ausgeprägt. Während seiner Regierung erscheinen auch erstmals Doppelsesterzen als Münzen.

Decius war an seinem Ziel, das Staatsgefüge in der Stunde der grossen Bedrohungen von aussen enger an sich zu binden, gescheitert. Als Mann, der sich nicht im Militär hochgedient hat, bewies er ein grosses Geschick bei der Verteidigung des Reiches. Indes war seine Regierungszeit zu kurz um eine Bewertung von Taten und Zielen vornehmen zu können. Die übertrieben positiven und negativen Berichte erschweren zudem seiner Person gerecht zu werden.

Decius auf einem Antoninan, Münzestätte Rom, 249/251 v.Chr.
Gewicht: 3,90 g

e commentario periodico "money trend" 11/2008


Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser"

 

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(PL)