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EINLEITUNG |
Gaius
Flavius Valerius Constantius Bewertung
Die antiken Quellen - sowohl heidnische als auch christliche - zeichnen
ein sehr positives Bild von Constantius I. Chlorus. Es versteht sich
von selbst, dass auch Konstantin d.Gr. seinen Vater lobend beurteilt
hat. Auch wollte man Galerius in noch schlechterem Licht erscheinen
lassen. Das erste Edikt Kaiser Diocletians, das den Militärdienst für Christen
untersagte, fand noch die Zustimmung von Constantius. Im weiteren
Verlauf der Ereignisse schonte er jedoch die Anhänger der Religion
und setzte die anderen Edikte nur sehr milde um. Inwieweit die
Lobreden der Wirklichkeit entsprechen, kann heute nicht mehr gesagt
werden. Die Wiedereingliederung Britanniens war vor allem das
Verdienst seines Prätorianerpräfekten Asklepiodotos. In Gallien
scheint er weise regiert zu haben, da er dort für seinen
Ideenreichtum bekannt wurde. Schon von seinen Zeitgenossen gewürdigt
wurde sein Entschluss am Tetrarchiesystem festzuhalten und trotz aller
Probleme nicht offen gegen Galerius aufzutreten. So zeichnet sich das Bild eines grossen Strategen, sowohl militärischer
als auch politischer Natur. Die Differenzen mit Galerius hätten wohl
nicht mehr lange aufgeschoben werden können und nur die ständigen
Feldzüge sowie schlussendlich der plötzliche Tod des Constantius
bewahrten das Reich zunächst vor einem weiteren Bürgerkrieg. |
Medaillon des Constantius Chlorus |
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(PL) |