PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Gaius Pescennius Niger Bewertung Eine Bewertung von Pescennius Niger aus heutiger Sicht ist schwierig. Zu kurz war seine Herrschaft, zu gering sind die Quellen und zu propagandistisch gefärbt sind die Berichte. Deshalb bleiben für eine Interpretation nur seine Münzen, die - obwohl in ihrem Gesamtbild römisch - deutliche Züge des Ostens tragen. Vor allem die regionalen Gottheiten haben im Gewand der römischen Götter mit neuen Beinamen (Apollon Sanctus, Iuppiter Praeses Orbis, etc.) auf den Reversen eine grosse Bedeutung gespielt. Für sich selbst hatte Pescennius den Beinamen Iustus gewählt in Anlehnung an Iustitia Astraea im Sinne als Vertreter eines gerechten goldenen Zeitalters. Dieser Gedanke zog sich durch alle in seinem Namen geprägten Münzen. Es ist nicht klar, inwieweit Pescennius dieses Programm auch selbst gelebt hat, oder es nur der Propaganda diente. Auch ist unklar, ob er ein besserer Feldherr gewesen wäre, wenn er über hochwertigere Truppen verfügt hätte. Alleine die Teilnahme am Sarmatenfeldzug lässt allerdings ausreichende Erfahrungswerte annehmen. Darüber hinaus scheint Pescennius ein guter Diplomat gewesen zu sein, wie man an den Beziehungen zum Partherkönig Vologaeses IV. ersehen kann. Die Niederlage des Pescennius hatte für das Römische Reich keine längerfristige Bedeutung. Jene Städte aber, die ihn tatkräftig unterstützt hatten, fielen der gnadenlosen Rache des siegreichen Septimius Severus anheim. Antiochia sollte vorübergehend sogar den Status einer Stadt verlieren, doch im wesentlichen blieb alles beim alten. |
Pescennius Niger auf einem Denar Revers obiger Münze mit Iustitia samt Füllhorn und Waage Diese Münze erzielte beim Wiener Auktionshaus für antike Münzen H.D.Rauch einen Auktionspreis von EUR 1.200 ! |
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly" |
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