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Das Römische Reich erstreckte sich während seiner grössten Ausdehnung von Britannien bis Ägypten und von Mauretanien bis Armenien. Zahlreiche Provinzen gliederten des Staatskörper trotzdem nicht gerade in ein homogenes System. So war eine kleine Inselprovinz wie Zypern anders zu verwalten wie etwa das grosse Gallien. In diesem Konglomerat aus Gebieten nahm Italien die führende Stellung ein. Anders verwaltet als die Provinzen besass es als Kernland des Römertums jahrhundertelang eine Sonderstellung.

Das Weltbild der Römer wurde durch praktische Überlegungen bestimmt und kennzeichnet trotz fehlerhafter Übertragungen auf Landkarten einen grossen Wissensschatz. Geografisch gesehen umfasste das Imperium zu Zeiten Augustus incl. abhängiger Klientelstaaten, die später einmal Provinzen werden sollten etwa 3,34 Mio km². Dies entspricht in etwa der heutigen Grösse Indiens (3,29 Mio km²).

Eine Abschätzung der Bevölkerung ist weit schwieriger zu bewerkstelligen, als die geografische Grösse festzustellen. Im allgemeinen geht man davon aus, dass zwischen 50 und 60 Millionen Menschen unter römischer Herrschaft lebten, wobei letzte Erkenntnisse eher in Richtung 60 Millionen deuten. Dies würde eine Bevölkerungsdichte von etwa 18 Personen pro km² ergeben. Will man die Bevölkerungszahl mit heute vergleichen muss man die geringere Weltbevölkerung von damals berücksichtigen. Diese Schätzungen liegen zwischen 235 und 250 Millionen. Folglich wäre jeder vierte oder fünfte Erdenbürger im Einflusskreis Roms gestanden. Auf heute umgelegt, wäre ebenfalls die Einwohnerzahl mit der Indiens zu vergleichen (1 Mrd).

Die Städte waren das Fundament des Römischen Reichs. Dieser Umstand wird oft übersehen, wenn von Rom, der Republik oder Kaisern allein gesprochen wird. Sie lieferten Menschen, Material und Geld für Aufbau und Erhalt des Imperiums. Beachtung verdienen in diesem Zusammenhang auch die Flüsse, Seen und Meere (an denen die meisten Städte ja lagen), die Rom genauso nutzte, wie das Land.

Auch wird von den Nachbarn zu sprechen sein, die die römische Weltmacht herausforderten. Kein Nachbar war in den Jahrhunderten fähig Rom alleine infolge seiner Übermacht niederzuringen. Erst das Zusammenspiel mannigfaltiger Ereignisse brachte das Reich zu Fall.

Die Bedrohung von aussen sollten nicht ebenbürtige Staatsgebilde sondern wandernde Stämme sein. Diesen und auch den eroberten Stämmen und jenen auf italischem Boden soll Raum gewidmet werden.

Eine der grossartigsten Leistungen des antiken Rom war der Strassenbau. Quer durch alle Provinzen ging ein Strassennetz, dessen Anfang und Ende in Rom war. Angelegt als Heeresstrassen entwickelten sie sich zu bedeutenden Handelswegen, an deren Verlauf sich heute noch manch moderner Verkehrsweg orientiert.

rombau.gif (22885 Byte)

Imperien werden nicht an einem Tag erbaut.


 

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(PL)