RELIGION |
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SECURITAS |
Securitas
Securitas war die römische Personifikation der privaten und öffentlichen Sicherheit. Sowohl auf Inschriften, als auch in der auf uns gekommen Literatur kommt kaum vor, sodass spezifische Elemente ihres Kultes nicht auszumachen sind. Auch Tempel wurden bislang nicht ergraben. Umso wichtiger ist ihr Darstellung auf Münzen. Die Verwendung der Securitas als Münzrevers beginnt in neronischer Zeit mit der Aufschrift Securitas Augusti (Sicherheit des Kaisers) und endet in der Zeit von Constantinus. Als Personifikation wurde sie als sowohl stehend, als auch sitzend (dann ähnlich Salus mit übereinander geschlagenen Beinen) dargestellt. Manchmal stützte sie ihren linken Ellbogen auf eine Säule und legte die rechte Hand über den Kopf, während sie stoisch ruhig blickte. Die ihr beigegebenen Attribute wechselten nach dem Grund ihrer Präsentation und umfassten Speer, Füllhorn, Ölzweig, Palmzweig oder Lorbeerkranz. In konstantinischer Zeit ersetzte man ihr Bildnis durch jenes kaiserlicher Prinzen bei gleichzeitiger Beibehaltung des Sicherheitskontextes. So ist auch die Hervorhebung der Sicherheit der kaiserlichen Person, bzw. des durch ihn repräsentierten Gemeinwesens - der designierte Nachfolger des Kaisers steht für Sicherheit und Kontinuität der Dynastie - gegenüber privaten Sicherheitsaspekten für den allgemeinen Charakter der Securitas prägend. |
Securitas mit Lorbeerkranz und gesenktem Speer auf einem Aureus des Otho Der Auktionspreis dieser Münze
betrug im Jahre 2005 sage und schreibe: CHF 253.000 |
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Quellen: W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", "Der kleine Pauly", Zeitschrift "money trend" |
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(PL) |