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Moneta

Moneta war ursprünglich die römische Personifikation der Erinnerung und ihr Name leitete sich von lat. monere (erinnern, mahnen, warnen) ab. So setzte man sie früh mit der griechischen Muse Mnemosyne gleich. Parallel wurde Moneta zum Beinamen der Göttin Iuno, wobei entweder das lat. monere oder das grch. moneres (alleine, einzigartig) etymologisch in Betracht kommen. Ganz im ersteren Sinne erschien den Römern die Warnung vor den angreifenden Galliern durch die heiligen Gänse der Iuno im Jahre 390 v.Chr.

Der daraufhin durch Lucius Camillus im Jahre 345 v.Chr. gelobte Tempel wurde beim früheren Hause des Manlius auf der arx (Burg) von Rom erbaut und eben der Iuno Moneta geweiht. Als Stiftungstag wurde der 1.Juni überliefert. Bei Erdbeben opferte man ihr eine sus plena (trächtige Sau). Ein gleichnamiger Kult ist aus den Albaner Bergen bekannt. Die in ihrem Tempel eingerichtete Münzstätte führte dazu, dass das Wort Moneta auf Münze, Geld und Münzstätte übertragen wurde und sich in dieser Bedeutung bereits in der späten Republik manifestiert hatte. In der Hohen Kaiserzeit wurde Moneta auch auf irregulären - d.h. illegal geprägten - Münzen abgebildet um über den schlechten Silbergehalt und das schlechte Gepräge hinwegzutäuschen.

Aufgrund der Aussagen mehrerer antiker Schriftsteller (u.a. Cicero, Livius) besteht die Möglichkeit, dass der ursprüngliche Kult nicht der Iuno alleine galt, sondern der obigen Moneta im Sinne einer "Erinnerung" an diese denkwürdigen Ereignisse. In die gleiche Zeit um die Mitte des 4.Jh.v.Chr. fallen auch die neuen Kulte rund um die Personifikationen einer Concordia oder Pudicitia.

Moneta auf einem irregulären  Denar
des Geta 205 n.Chr.

ex commentario periodico
"money trend" 9/2008

Iuno Moneta auf  Denar des T.Carisius von 46 v.Chr.
ex collectione imagum W.Tungsten


Quellen: W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", "Der kleine Pauly", Zeitschrift "money trend"

 

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(PL)