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EINLEITUNG |
Flavius Constantius (III.) Bewertung Flavius Constantius gelangte in einer militärisch schwierigen Zeit auf den Thron. Durch Zähigkeit und den bestmöglichen Einsatz von Truppen, aber auch Diplomatie und einfach Zeit konnte er die aktuellen Krisen nach der Einnahme Roms durch die Westgoten meistern. In diesem Sinne dürfte er ein Hoffnungsträger für die Führungsschicht gewesen sein, die mit ihm wieder einen militärischen Führer römischer Herkunft hatte. Das Regiment der germanischen Heermeister war ohnedies zahlreichen Bewohnern des Reiches ein Dorn im Auge gewesen. Durch die Schwäche des Honorius konnte Constantius die Politik des Westreiches massgeblich mitbestimmen. Seine Erfolge waren mit Sicherheit auch darauf zurückzuführen, dass der Konflikt mit Theodosius im Osten zurückgestellt worden war. Sowohl Honorius als als auch Constantius selbst waren über seine Aufrückung in den Stand der Augusti nicht hundertprozentig zufrieden. In den letzten Monaten seiner Herrschaft an der Seite des Honorius hatte Constantius allerdings wieder begonnen den Fehler zu machen, den wahren Feind im Osten zu suchen. Hätte er länger gelebt und sich auf die Sicherung der Westprovinzen konzentriert, so wäre der Zusammenbruch des Reiches 476 vermutlich deutlich hinausgeschoben worden; zumal mit Valentinian III. nochmals ein beständiger Kaiser folgen sollte. |
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