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EINLEITUNG |
Marcus
Aurelius Valerius Claudius (II. Gothicus)
Tod
Claudius war immer noch beim Mons Haemus beschäftigt, als sich die
Juthungen auf machten neuen Siedlungsraum zu suchen. Bislang hatte man
sie durch Tributzahlungen davon abhalten können, römisches
Territorium zu betreten. Doch nun überquerten sie die Donau und
bedrohten Raetien. Gleichzeitig begannen die Vandalen einen
Grossangriff auf Pannonien vorzubereiten. Der Kaiser befand, dass der
Gotenkrieg auch ohne ihn zu Ende geführt werden könne und ernannte
Aurelianus zum Kommandanten am Balkan. Claudius selbst eilte nach Sirmium. Die Pest wütete indes nicht nur bei den Goten. Auch die Römer hatten
mit ihr zu kämpfen. Wie schon bei Valerian war damit eine Krankheit
schlachtentscheidend gewesen. Die Seuche verschonte selbst den Kaiser
nicht und Claudius verstarb im Jänner 270 in Sirmium an der Pest. Den
endgültigen Sieg seiner Truppen im Gotenkrieg hatte er nicht mehr
erleben können. Sein unerwarteter Tod war ein Schlag sowohl für Senat als auch für die
Armee. So kam das Gerücht auf, dass der Kaiser den Tod bewusst zum
Wohle des Staates in Kauf genommen haben soll. Vor dem Aufbruch gegen
die Goten soll er die Sibyllinischen Bücher befragt haben. Deren
Kommentar war lapidar, dass der Sieg nur durch den Tod des Kaisers
errungen werden könne. Trotzdem brach Claudius auf und zog gegen den
Feind. Nach seinem Tod soll ihn der Senat mit einer drei Meter hohen Statue aus
purem Gold (bei der damaligen Wirtschaftslage wohl eher doch
vergoldete Bronze ;-) geehrt haben, die vor dem Iuppitertempel auf dem
Capitol stand. |
Dieses Portrait von Claudius II. nimmt bereits den groben spätrömischen Stil voraus. |
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(PL) |