Version LX

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Marcus Aurelius Carus

Tod

Weitere Eroberungen konnten in Persien aber nicht mehr gemacht werden, denn der Kaiser wurde in seinem eigenen Zelt im Feldlager am Tigris vom Blitz erschlagen. Bereits damals wurde diese Version von den Historikern angezweifelt und vermutet, beim Blitz hätte es sich um ein Messer gehandelt, das in der Hand eines Attentäters „blitzte“. In Frage kamen der Prätorianerpräfekt Aper sowie der Befehlshaber der kaiserlichen Leibwache Diocletian. Beweise dafür gibt es allerdings keine. In der Nacht zuvor war ein heftiges Gewitter über dem Lager niedergegangen und nicht wenige Schriftsteller sahen in Carus’ Blitztod einen Akt göttlicher Rache, da er sich mit dem Erreichten nicht zufrieden gab. Andere Quellen behaupten der Kaiser sei bereits todkrank gewesen und wäre damit eines natürlichen Todes gestorben.

Für die offizielle Version könnten aber ebenfalls Argumente vorgebracht werden. Man darf etwa nicht vergessen, dass das Feldherrnzelt das grösste und damit am höchsten aufragende „Gebäude“ eines Feldlagers ist. Bekanntermassen suchen sich Blitze gerne einen kurzen Weg zur Erde. Was aber viel mehr ins Gewicht fällt und gegen einen Mord spricht (Blitz oder Krankheit sei dahingestellt) ist, dass das Kommando reibungslos auf seinen Sohn Numerianus überging, der eher Literat denn Staatsmann war. Hier wäre dann auch zu fragen, warum nicht gleich der Sohn mitermordet worden ist. Hätte es eine direkte Verschwörung gegeben, wäre garantiert einer der Protagonisten auf den Thron gelangt. Aber die Zeit sollte bald kommen.

Medaillenportrait
des Carus


 

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(PL)