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Flavius Magnus Maximus

Bewertung

Während der fünfjährigen Herrschaft herrschte im Inneren des weströmischen Reiches weitgehend Ruhe und auch ein Eindringen von Germanenstämmen ist nicht überliefert, was als Früchte einer umsichtigen und gelungenen Politik gewertet werden darf. Dafür tobte sich Magnus Maximus umso mehr in der religiösen Sphäre aus. Als sendungsbewusster Christ war ihm alles Andersartige fremd; und sei es nur die geringste Abweichung von seinen persönlichen und von zahlreichen gallischen Kirchenvertretern vertretenen Ansichten.

Bezüglich der Machtverhältnisse des Valentinianus II. hatte sich Maximus zum ersten Mal verkalkuliert. Dessen Regierung war zwar schwach, aber er hätte erkennen müssen, dass Theodosius einen solchen Herrscher als Puffer für notwendig ansah, um dem Herrscher im Westreich nicht zu viel Macht zukommen zulassen. Den selben Fehler machte Maximus dann im Vorfeld der Schlacht bei in Illyrien, indem er die Loyalität der Truppen zu Theodosius und Valentinianus unterschätzte.

So zeichnet sich das Bild eines zwar ausgezeichneten Staatsmannes, dessen fundamentalistische Sichtweisen und das Streben nach mehr, diese Fähigkeiten wieder aufheben liessen.

Diverse Münzportraits des Magnus Maximus


Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)