KULTUR |
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MORA |
Mora Mora war das einfachste und vielleicht auch älteste Glückspiel der Antike. Die ersten Überlieferungen reichen in das frühe Ägypten zurück. Es ist ein sehr einfaches, aber schnelles Spiel. Genau darin liegt auch der Reiz des Ganzen. Zwei Spieler stehen sich einander gegenüber und deuten mit einer Hand Zahlen von null (Faust) bis fünf (alle gestreckten Finger). Anschliessend mussten die Spieler die beiden Zahlen zusammenzählen und laut ausrufen. Sieger der Runde war jener, der es als erster getan hatte. Über Einsätze ist nichts bekannt, doch eignet sich dieses Spiel dazu einen Sieger en masse mittels vielen Durchgängen zu ermitteln, sodass dieser etwa einen vorher vereinbarten Sachwert in Empfang nehmen konnte. In Ägypten hielten sich die Spieler mit der nicht verwendeten Hand an einem Stock fest. Der Grund hierfür ist unbekannt (vielleicht um Missverständnisse zu vermeiden oder die Gewinne einzukerben). In Rom benutzte man sie jedenfalls nicht. Falschspielerei war bei Mora kaum möglich, sodass etwa Cicero und Petronius schrieben, um die Ehrlichkeit eines Mannes zu unterstreichen: "...ein Mann, mit dem man getrost im Finstern hätte Mora spielen können." |
Polyedrischer Würfel mit Buchstaben
& Symbolen |
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Quellen: Marco Fitta, "Spiele und Spielzeug in der Antike" |
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(PL) |