KULTUR |
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REZEPTE |
Vinum si voles experiri (Bearbeiteter) Originaltext I. Vinum si voles experiri duraturum sit necne, polentam grandem dimidium acetabuli in caliculum novum indito et vini setarium de eo vino, quod voles experiri, eodem infundito et imponito in carbones; facito bis aut ter inferveat. II. Tum id percolato; pulentam abicito, vinum ponito sub dio. Postridie mane gustato, si id sapiet, quod in dolio est, scito duraturum; si subacidum erit, non durabit. Übersetzung 1. Wenn du Wein prüfen willst, ob er sich halten wird oder nicht, dann gib ein halbes Essigschüsselchen grobe Gerstengraupen in einen neuen Becher und schütte ebenda hinein einen Sextar Wein von jenem Wein, den du prüfen willst, und setzte auf das Kohlenfeuer; lass es zwei oder drei Mal aufkochen. 2. Dann seihe es durch; die Graupen wirf weg, den Wein stelle unter freiem Himmel. Andern Tages am Morgen verkoste ihn; wenn er nach dem Wein schmeckt, der im Fass ist, dann wisse, dass er halten wird; wenn er säuerlich ist, wird er nicht halten. Verwendete Masse Acetabulum
(Essigschüsselchen zu 0,0683 Liter; ½ Schüsselchen = 0,0342 Liter) Anmerkungen Dies ist kein eigentliches Rezept, sondern ein Küchentipp. Das Verhältnis Graupen zu Wein ist 1 zu 16. |
Diverse Amphoren aus der Kaiserzeit.
Die bauchige Amphore im Vordergrund wurde speziell für Olivenöl
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Quellen: O.Schönberger, "Marcus Porcius Cato - Vom Landbau - Fragmente" |
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(PL) |