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REZEPTE |
Aquae marinae concinnatio (Bearbeiteter) Originaltext I. Aquae marinae q. I ex alto sumito, quo aqua dulcis non accedit. Sesquilibram salis frigito, eodem indito et rude misceto, usque adeo donec ovum gallinaceum coctum natabit; desinito miscere. II. Eodem vini veteris vel Aminnii vel miscelli albi congios II infundiato; misceto probe. Postea in vals picatum confundito et oblinito. Si quis plus voles aquae marinae concinnare, pro portione ea omnia facito. Übersetzung 1. Nimm 1 Quadrantal Meerwasser von weit draussen, wohin Süsswasser nicht dringt. Röste 1 ½ Pfund Salz, giesse es ebendahin hinein und mische mit einem Rührlöffel so lange, bis ein gekochtes Hühnerei darin schwimmt; dann höre auf zu mischen. 2. Dahinein giesse 2 Congii alten Weines, sei es aminnischer oder weisser Mischwein; mische tüchtig. Hernach schütte in ein ausgepichtes Gefäss zusammen und verkitte es. Wenn einer mehr Meerwasser anrichten will, soll er all dies im entsprechenden Verhältnis machen. Verwendete Masse Congius
(Schale zu 3,276 Liter; 2 Schalen = 6,55 Liter) Anmerkungen Um Meerwasser zu machen, braucht man also Meerwasser ? Auch interessant ist die Beimischung von Wein; antikes Meerwasser schien also nach verdünntem Wein geschmeckt zu haben ;-) Tipps zum Nachkochen Zutaten: 675 ml Wasser, 160 ml Weisswein, 72
g Salz |
Diverse Amphoren aus der Kaiserzeit.
Die bauchige Amphore im Vordergrund wurde speziell für Olivenöl
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Quellen: O.Schönberger, "Marcus Porcius Cato - Vom Landbau - Fragmente" |
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(PL) |