KULTUR |
|||
REZEPTE |
Petasonem ex musteis (Bearbeiteter) Originaltext Petasonem elixas cum bilibre hordei et Caricis XXV. Cum elixatus fuerit, decarnas et arvillam illius candenti vatillo uris et melle contingis. Quod melius, missum in furnum, melle obligas. Cum coloraverit, mittis in caccabum passum, piper, fasciculum rutae, merum, temperas. Cum fuerit temperatum, dimidium in petasonem perfundis et aliam partem piperati buccellas musteorum fractas perfundis. Cum sorbuerit, quod mustei recusaverint, petasoni refundis. Übersetzung Koche den Vorderschinken mit zwei Pfund Gerste und 25 karischen Feigen. Wenn er gekocht ist, löse das Fleisch vom Knochen und röste seine Speckschicht auf einem weissglühenden Kohlebecken und benetze sie mit Honig. Besser noch, wenn du es, nachdem es in den Ofen geschoben ist, mit Honig bestreichst. Wenn er Farbe bekommen hat, gib in einen Topf Passum, Pfeffer, ein Bündelchen Raute, unvermischten Wein und schmecke ab. Wenn es abgestimmt ist, giesse die Hälfte auf den Vorderschinken, und giesse den anderen Teil der Pfeffersauce über zerbröckelte Stückchen von Mostbrötchen. Wenn sie vollgesogen sind, giesse das, was bei den Mostbrötchen übriggeblieben ist, zum Vorderschinken. Tipps zum Nachkochen Zutaten: 0,8 kg (leicht geräucherten)
Vorderschinken, 0,1 kg Rollgerste, 5 getrocknete Feigen, je 2
Esslöffel Honig, Fleischsud & Wein, 1 Teelöffel gemahlener
Pfeffer, ¼ Teelöffel Raute, 1 dl Portwein, Mostbrötchen |
Diverse Amphoren aus der Kaiserzeit.
Die bauchige Amphore im Vordergrund wurde speziell für Olivenöl
verwendet. |
|
Quelle Übersetzung:
Die Übersetzung folgt weitgehend und mit Genehmigung des Reclam
Verlags der Ausgabe: Apicius: De re coquinaria / Über die Kochkunst,
herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Robert Maier, ISBN
978-3-15-008710-7 (c) 1991 Philipp Reclam jun.GmbH & Co.,
Stuttgart |
|||
Sie wollen Fragen stellen, Anregungen
liefern oder sich beschweren? |
(PL) |