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LUNA

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Luna (Luni in Eturien in Italien)

Ein Platz mit gutem Hafen

Die am linken Flussufer des Flusses Macra (Magra) gelegene Siedlung war eine Grenzstadt zwischen Eturien und Ligurien. Besondere Bedeutung hatte Luna vor allem wegen seines Hafens zum Thyrrhenischen Meer. Vermutlich bestand an diesem Platz bereits seit längerem eine ligurische Siedlung. Der Schriftsteller Ennius segelte 205 v.Chr. von dort aus nach Sardinien. 177 v.Chr. legten die Römer eine Kolonie an. Eine 1851 gefundene Inschrift aus dem Jahre 155 v.Chr. nennt Marcus Claudius Marcellus samt seinem Triumph über Ligurer und den Stamm der Apuani. Vermutlich aus Luna stammend war der römische Konsul des Jahres 300 v.Chr. Quintus Appuleius Pansa.

Die Verkehrsbedeutung der Stadt sank während der Hohen Kaiserzeit trotz einer Anbindung an die Via Aurelia. Etwas anders verhält es sich mit den nahen Marmorsteinbrüchen von Carrara. Luna gab hierbei in der Antike den Steinen ihren Namen als Lunaischer Marmor. In der Gegend erntete man auch guten Wein. Archäologisch erschlossen werden konnten aus dieser Epoche ein Theater sowie ein Amphitheater.

In der Spätantike scheint Luna von den Normannen unter Hastein erobert worden zu sein, der jedoch - vermutlich wegen eines Navigationsfehlers - feststellen musste, dass es sich nicht um Rom handelte. Dabei war er durch einen Trick in die Stadt gekommen, indem er sich als sterbender christlicher Konvertit ausgegeben hatte. Grosse Zerstörungen richteten 1016 n.Chr. die Araber an, wovon sich Luna nie wieder erholten sollte. Der bestehende Bischofssitz wurde deshalb 1204 nach Sarzana verlegt.

Auch Luna wurde nicht an einem Tag erbaut.


Quellen: en.wikipedia.org
 

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(PL)