GEOGRAFIE |
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Die Donauprovinzen
Die römisch-keltische Vergangenheit Bayerns und Österreichs wird von den Donauprovinzen Noricum, Pannonien und Raetien dominiert. Sie grenzten nicht nur an Italien sondern bildeten zugleich die Aussengrenze des Imperiums Richtung Norden; eine Grenze, die bedrohlich nahe am Kerngebiet Roms lag. Die Grenze an Parthien war vier Mal so weit von Rom entfernt, wie die an das südliche Germanien. Von der Donau zum Po sind es nur etwa 400 km! Im Spannungsfeld mit dem freien Germanien wurde eine Politik der Grenzsicherung betrieben. Marcus Aurelius wollte die Donauprovinzen durch die Schaffung neuer transdanubischer Provinzen sichern, doch wurde der Plan nach seinem Tod fallen gelassen. Pannonien und Raetien wurden schon immer vom Militär dominiert, das zum wichtigsten kulturellen und wirtschaftlichen Faktor im Donauraum avancierte. Im Falle von Noricum setzte die militärische Bedeutung erst mit den Markomannenkriegen ein. Allen drei Provinzen gemein ist eine ähnliche kulturelle Kernentwicklung und sie gehörten auch zu jenen Teilen, die erst mit dem Zusammenbruch Westroms aufgegeben wurden. |
Marcus Aurelius wollte die Donaugrenze
durch transdanubische Provinzen sichern. |
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