RELIGION |
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Priesterkollegien Priesterkollegien stellten für Rom die wichtigste religiöse Organisationsform dar. In ihnen wurden zumeist gleichgeartete Spezialisten im Kultbereich zusammengefasst. Weitaus mehr als die Kultvereine waren sie für administrative Belange und die Deutung von Vorzeichen zuständig. So kann man die Kollegien in drei Gruppen einteilen. Zum Ersten die Pontifices, ein Gremium in dem sämtliche wichtigen bzw. tradierten Einzelpriester der Hauptstadt Rom zusammengefasst waren; zum Zweiten die Auguren und Haruspices, deren Wirkungskreis im Bereich der Deutung von Vorzeichen lag und schliesslich die Quindecimviri und Septemviri, die vor allem in der religiösen Verwaltung und Interpretation tätig waren. Wie bei den Kultvereinen handelte es sich meist um sehr alte Vereinigungen, die schon zur Königszeit bestanden haben. Demzufolge ist der etruskische Einfluss noch deutlich sichtbar. Die lange Tradition bewirkten zahlreiche religiöse Vorschriften, die peinlich genau eingehalten werden mussten. Daraus resultierte ein geschriebenes Sakralrecht, das in den einzelnen Archiven der Kollegien verwaltet wurde und auf das man im Notfall zurückgreifen konnte. Durch ihr Hineinwirken in den Alltag erlangten die Kollegien auch indirekte politische Macht und trugen dadurch missbräuchlich verwendet ihren Beitrag zum Ende der Republik bei. In folgenden Kaiserzeit beschränkten sich ihre Aufgaben wieder hauptsächlich auf die Praktizierung der römischen Religion. |
Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. |
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(PL) |