QUELLEN |
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Inhalt Rom, 156 n.Chr.: Die pferderennbegeisterte Ärztin Charis hat nicht nur gerade ihren Geliebten verloren; sie macht im Garten ihrer Praxis einen erschreckenden Fund: eine ihr gewidmete Fluchtafel. Obwohl sie sich vornimmt das ganze nicht ernst zu nehmen, sieht sie sich bald gezwungen das stadtrömische Klima aus Neid und Missgunst zu verlassen. Doch der Fluch scheint sie zu verfolgen, denn in Karthago wird sie Zeuge wie der bekannte Philosoph Apuleius der Magie angeklagt wird. Von nun an ist sie hin- und hergerissen zwischen ihren Liebsten in Rom und jenen die forgegangen sind um andernorts zu leben und zu arbeiten. Egal ob Rom, Ephesos oder Pergamon, wo sie auf den ehrgeizigen Arzt Gelonos trifft - der unbedingt in Rom Karriere machen will -, kein Aufenthalt führt zu innerem Frieden. Vielmehr tauchen mehr und mehr Fragen auf und auch die Vergangenheit der eigenen Familie holt sie durch Briefe ihrer Grossmutter Kamkam immer wieder ein. Als sich dann ihr Gefährte Lukianos auch noch mit einem neuen Wunderheiler am Pontos anlegt ist nicht nur ihr Leben in Gefahr. Doch zurück in Rom soll sich die Lage nochmals zuspitzen und bald wird klar, dass ihre Feinde nicht nur aus der Arena der Ärzte stammen... Kommentar Susanne Chos zweiter Roman ist eine lose familiäre Anknüpfung an ihr Erstlingswerk Im Bauch des Imperiums, denn die Ärztin Charis ist die Nachfahrin der Hauptfiguren aus dem ersten Band. In der sich über mehrere Jahr erstreckenden Geschichte gelingt es der Autorin die Atmosphäre des damaligen medizinischen Wissenchaftsbetriebes samt der damit verbundenen Magie und Wundergläubigkeit einzufangen. Besonders hervorzuheben ist die Verknüpfung der Geschichte mit zahlreichen realen Personen des 2.Jh.n.Chr., die dadurch einen besonderen Touch erfährt. Im Anhang findet sich ein umfangreiches Glossar zu Fachbegriffen und Personen sowie Pläne und Karte zu den Handlungsorten. Alles in allem ein gelungener Einblick aus interessanter Perspektive in eine Zeit, als das Römische Reich am Höhepunkt seiner Macht angelangt war. Bewertung
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(PL) |