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PERSONEN
Politiker


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C. FABRICIUS LUSC.

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Gaius Fabricius Luscinus
* um 320 v.Chr.
+ nach 275 v.Chr.
Konsul de Jahre 282 & 278 v.Chr.; Censor 275 v.Chr.

Gaius Fabricius Luscinus gehörte einer plebejischen Familie an, deren ursprüngliche Herkunft vermutlich nicht in Rom lag. Den Konsularfasten nach trugen sowohl Vater als auch Grossvater ebenfalls den Vornamen Gaius.

283 v.Chr. war er mit Publius Cornelius Dolabella Teil einer Gesandtschaft an König Pyrrhos. Im Jahr darauf wählte man ihn zusammen mit Quintus Aemilius Papus erstmals in den Konsulat. Nach erneuten Gesandtschaften 280 und 279 v.Chr. (mit seinem ehemaligen Konsulatsgenossen) wurde er im letztgenannten Jahr Legat und im Jahr darauf ein zweites Mal Konsul mit erneut dem selben Amtskollegen. Schlussendlich folgte die Censur im Jahre 275 v.Chr. Während seiner höchsten politischen Tätigkeit triumphierte er 282 v.Chr. über die Samniten und 278 v.Chr. über Lucaner, Bruttier, Tarentiner und erneut die Samniten.

Im Zuge der Befreiung mehrerer griechischer Städte in Süditalien stifteten ihm die Bewohner von Thurii als Dankesgeste eine Statue in Rom. Die späteren römischen Historiker lobten ihn hoch zu einer tugendhaften Lichtgestalt von urrömischer Sittenstrenge und schmückten seine Biografie entsprechend aus. Besonders hervorgehoben wurden seine diplomatischen Aktivitäten rund um König Pyrrhos und der durch Kineas eingeleiteten Verhandlungen nach der Schlacht von Ausculum 279 v.Chr. Als besonders bezeichnend für seine Rechtschaffenheit, Unbestechlichkeit sowie seine unerschrockene Kühnheit hob man jene Episode hervor, in der ein Verräter den fremden König vergiften wollte, Fabricius diesen jedoch mit einer Warnung zurückschickte.

Den antiken Schriftstellern nach soll Fabricius in ärmlichen Verhältnissen verstorben sein, was historisch nicht haltbar ist. Ebenso anzuzweifeln ist der von ihm als Censor betriebene Hinauswurf des Publius Cornelius Rufinus aus dem Senat wegen des Besitzes von zehn Pfund (=3,27 kg) Silbergeschirr.

Von Gaius Fabricius haben sich keine Portraits erhalten.


Quellen: "Der kleine Pauly"

 

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(PL)