PERSONEN |
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PETRONIUS MAX. |
Die letzten Kaiser Westroms 455 bis 476 n.Chr. Mit der Ermordung von Valentinian III. und dem tödlichen Unfall von Theodosius II. - letzterer war von seinem Pferd gefallen -, ging die theodosianische Dynastie zugrunde. Ab diesem Zeitpunkt drifteten die beiden römischen Staaten immer mehr auseinander. Auf Valentinian III. folgte in Rom dessen Mörder Petronius Maximus. Äusserst unbeliebt, wurde er beim Fluchtversuch vor einem Vandalenüberfall ermordet. Der nächste Kaiser Avitus wurde in Gallien ausgerufen und war ein enger Freund des Westgotenkönigs Theoderich. Im Zuge des Aufstandes des Heerführers Ricimer musste der Kaiser abdanken und wurde durch Maiorianus ersetzt, dem jedoch Ostrom die Anerkennung verweigerte. Von der steigenden Beliebtheit und Macht seiner Marionette beunruhigt liess Ricimer den Kaiser ermorden um einen genehmeren Senator namens Libius Severus - auch bekannt als Severus III. - auf den Thron zu hieven. Nachdem dieser Kaiser eines natürlichen Todes gestorben war, setzte Ostrom einen Kandidaten namens Anthemius durch. Infolge einer verheerenden Niederlage gegen die Vandalen liess der Heerführer auch diesen Kaiser ermorden. Der nunmehrige Nachfolger hiess Olybrius und war nur kurz im Amt. Er starb wie Libius Severus eines natürlichen Todes. Da mittlerweile auch Ricimer verstorben war, übte der Burgunderfürst Gundobald die tatsächliche Herrschaft aus; anerkannte jedoch die Tradition der Römer und schickte seinen Strohmann Glycerius in das Kaiseramt. Der Sturz des Anthemius wurden vom oströmischen Kaiser Zeno nicht hingenommen und er schickte seinen eigenen Kandidaten Iulius Nepos samt einer Armee nach Italien. Glycerius ergriff die Flucht und Iulius Nepos konnte den Thron besteigen. Da der Prätendent Ostroms bei den germanischen Söldnern unbeliebt war, konnte der Feldherr Orestres ihn stürzen. Dieser machte aber nicht sich, sondern seinen Sohn Romulus zum Kaiser. Unter dem Namen Romulus Augustulus ging er in die Geschichte als letzter in Italien ausgerufener Kaiser des Westens ein. Schon bald wurde er durch den Germanenfürsten Odoaker gestürzt und da er keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schickte, war reich rechtlich gesehen Iulius Nepos, der nach Dalmatien geflüchtet war, immer noch der legitime Kaiser im Westen. Nach seiner Ermordung schickte Odoaker die kaiserlichen Insignien an Kaiser Zeno in Konstantinopel. Fortan wurde Italien von Germanenfürsten regiert, die sich Könige nannten. |
Von den letzten Kaisern gibt es leider kaum Bildnisse, ausser jenen auf Münzen. |
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(PL) |