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Kaiser


COMMODUS

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Der Erbkaiser
180 bis 192 n.Chr.

Es ist unbekannt, aus welchen Gründen Marc Aurel vom bewährten System der Adoption abging. Sein Sohn Commodus war der erste Sohn im regierungsfähigen Alter, den ein Adoptivkaiser hervorbrachte. Auch scheint sich niemand wirklich aus der Umgebung des Kaisers oder den Provinzstatthaltern so hervorgetan zu haben, um als potentieller Kandidat in Erscheinung zu treten. Am ehesten wäre es dem Senator Tiberius Claudius Pompeianus zugefallen, der in verwandtschaftlicher Beziehung zu Lucius Verus stand. Auch machte der Aufstand des Cassius deutlich, wie leicht das römische Machtgefüge auseinandergeraten konnte.

Commodus konnte eine ausreichende Lehrzeit bei seinem Vater vorweisen und war mit diesem auch bei zahlreichen Feldzügen dabei. Aus dieser Sicht scheint die Erbfolge die bessere "Adoption" gewesen zu sein. Sie blieb jedoch Episode. Nach der Ermordung des Commodus war es mit der Ruhe der vergangenen Jahrzehnte vorbei, denn es brach erneut ein Bürgerkrieg aus.

Commodus war nach der Phase der Adoptivkaiser der erste leibliche Sohn, der seinem Vater auf den Thron folgte.


 

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(PL)