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PENTAGRAMMA

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Pentagramma

Der Name des Spiels leitet sich von grch. penta für fünf ab, da es auf fünf Linien gespielt wurde und jeder der beiden Spieler über ebenfalls fünf Spielfiguren verfügte. Zwischen den Spielern gab es eine als heilig bezeichnete Linie, die beide voneinander trennte. Diese Linie wurde von einem Spieler nur dann überschritten, wenn er am Verlieren war und va banque spielen musste. Ziel des Spiels war es alle gegnerischen Figuren in seinen Besitz zu bekommen. Um dies zu erreichen musste man sie fangen, d.h. sie von den anderen Figuren zu separieren und zu blockieren.

links: Achilles & Ajax spielen von Athene überwacht
(c) Staatliche Museen Berlin
rechts: Ausschnitt aus einem etruskischen Spiegel, der vermutlich
Achilles & Ajax beim Pentagramma-Spielen zeigt, 3.Jh.v.Chr.
(c) Museo Teatrale alla Scala, Mailand

Pentagramma besitzt Ähnlichkeiten mit dem römischen Spiel Duodecium scripta, sodass eine Abstammung des zweiten von ersterem wahrscheinlich ist. Leider sind keine weiteren Regeln überliefert worden und auch aus dem verwandten römischen Spiel lassen sich keine schlüssigen Hypothesen aufstellen, sodass man nicht weiss, wie die Figuren gezogen wurden. Literarische Erwähnungen des Spiels sind indes häufig, so z.B. von Alkaios, Platon und Theokrit.

Römischer Spielstein mit frappanter Ähnlichkeit zu einem heutigen Casinojeton
(c) Ulrich Schädler, Musee du Jeu/Schweiz


Quellen: Marco Fitta, "Spiele und Spielzeug in der Antike"

 

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(PL)